"Alles in Ordnung" bei Borussia Dortmund
Mittwoch, 1. Oktober 2014
Artikel-Zusammenfassung
Nach dem souveränen Sieg bei Anderlecht zieht Dortmunds Trainer Jürgen Klopp ein positives Fazit. Die Spieler von Anderlecht hadern mit dem frühen Rückstand durch Ciro Immobile.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
• Dortmund verteidigt nach 3:0-Sieg über Anderlecht Tabellenführung
• Dortmunds Trainer Jürgen Klopp ist bis auf Ausnahmen zufrieden
• Sebastian Kehl lobt die gute Mannschaftsleistung
• Für Anderlechts Torwart Silvio Proto ist die Niederlage Teil eines Lernprozesses
• Nächste Spiele: Anderlecht - Arsenal, Galatasaray - Dortmund (22. Oktober)
Bram Nuytinck, Abwehrspieler von Anderlecht
Wenn das Spiel so anfängt, hat man es schwer. Das war unser Fehler. Wir haben ihnen zu viel Raum gelassen. Wir haben schon in den ersten drei oder vier Minuten das Gegentor kassiert. Dann wurde es natürlich ein schweres Spiel. Sie hatten in der ersten Halbzeit viele Chancen. Wir haben nicht den Fußball gespielt, den wir uns vorgenommen hatten. Wir haben gegen ein europäisches Top-Team gespielt. Wir hatten drei gute Möglichkeiten. Wenn man in so einem Spiel etwas mitnehmen will, muss man ein oder zwei Tore schießen. Das haben wir aber nicht getan.
Silvio Proto, Torwart von Anderlecht
Jeder hat alles gegeben, aber es hat nicht gereicht. Wir haben den Unterschied zwischen dem Top-Level in Belgien und dem in Europa gesehen. Über das Ergebnis brauchen wir nicht zu diskutieren. Dieses Spiel war Teil des Lernprozesses auf dem höchsten Niveau. Was es für uns noch schwerer gemacht hat, war, dass wir den schlechtmöglichsten Beginn erwischt hatten. Wenn man so früh ein Gegentor kassiert, wird es für die Mannschaft ganz schwer. Jetzt müssen wir versuchen, im nächsten Spiel so viele Punkte wie möglich zu holen.
Jürgen Klopp, Trainer von Dortmund
Das heute war knallharte Arbeit mit einem für uns günstigen Spielverlauf und einer frühen Führung. Wir haben uns in der ersten Halbzeit aber auch ein paar Probleme bereitet. Durch unser unruhiges Passspiel mussten wir dann auch weite Wege gehen, bis wir den Ball wieder hatten. In der zweiten Halbzeit haben wir dann noch zwei Tore gemacht und leidenschaftlich gekämpft.
Das ist nichts für das Reißbrett gewesen, aber alles in Ordnung. Deswegen sind wir sehr zufrieden. Das Problem ist noch, dass diejenigen, die die Stürmer aus dem Spiel heraus mit Bällen füttern, gerade nicht Fußball spielen können, sondern Reha machen. Das ist für Ciro Immobile und Adrian Ramos eine Katastrophe. Aber das sind beides Stürmer, an denen wir noch ganz viel Spaß haben werden.
Sebastian Kehl, Mittelfeldspieler von Dortmund
Wir haben sehr gut begonnen und haben Anderlecht nicht zur Entfaltung kommen lassen. Eine der vielen Torchancen haben wir gleich genutzt. Am Ende der ersten Halbzeit haben wir ein wenig den Faden verloren. Es war aber eine sehr gute Mannschaftsleistung. Wir sind kompakt gestanden und haben wenig zugelassen. Die Mannschaft hat eine Reaktion zeigen wollen. Das hat man ihr auch angesehen.
Da es lange 1:0 gestanden hat, war klar, dass Anderlecht am Ende noch mal kommt. Wenn wir einen Angriff besser abschließen, steht es früher 2:0 und wir haben mehr Ruhe. Trotz alledem ist der Sieg souverän. Er hilft uns, wir haben jetzt sechs Punkte in der Gruppe. In der Champions League stehen wir gut da. Jetzt wird es Zeit, dass wir in der Bundesliga auch wieder gewinnen.