Zweiter Dreier: Auf Müller ist Verlass
Dienstag, 30. September 2014
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PFC CSKA Moskva - FC Bayern München 0:1
Thomas Müller verwandelte in der ersten Halbzeit einen Elfmeter, der gegen selten gefährliche Russen zum Arbeitssieg reichte.
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• Der FC Bayern München holte bei PFC CSKA Moskva den zweiten Dreier im zweiten Spiel
• Thomas Müller besorgte per Elfmeter den 1:0-Arbeitssieg
• Die Hausherren waren bei Kontern mehrmals gefährlich, konnten in der Schlussphase aber nicht mehr zulegen
• Nächste Spiele: Roma - Bayern, CSKA - City (21. Oktober)
Vor leeren Rängen in der Arena Khimki schnürten die Gäste den Gegner konsequent in deren Hälfte ein und kamen zu vielen hohen Ballgewinnen. So sprangen auch ein paar gute Chancen heraus, allerdings zielte Mario Götze in der neunten Minute zu hoch und Arjen Robben scheiterte kurz danach an Igor Akinfeev, der einen Schuss des Niederländers stark aus dem kurzen Eck fischte.
Den verdienten Führungstreffer gab es in der 22. Minute, als der Schiedsrichter nach einem Foulspiel an Götze auf den Punkt zeigte. Müller trat an, wartete so lange, bis Akinfeev in eine Ecke abgetaucht war und verwandelte dann locker in die Tormitte - 0:1.
CSKA ließ sich von diesem Rückstand aber nicht aus der Bahn werfen, ganz im Gegenteil. Das Konzept der Russen war relativ einfach, hätte in der ersten Halbzeit aber auch einen Treffer verdient gehabt. Bei Kontern war die Elf von Leonid Slutski immer gefährlich und vor allem Ahmed Musa, der vorne weitestgehend allein auf sich gestellt war, bereitete den Bayern ein ums andere Mal Kopfschmerzen.
In der Anfangsphase konnte er gerade noch von Medhi Benatia gestellt werden, in der 37. Minute scheiterte er an einer Glanzparade von Manuel Neuer. Aber auch Roman Eremenko, der zweimal nur knapp aus der Distanz verfehlte (25., 41.), schnupperte zwischenzeitlich am Torerfolg für die Hausherren. Die letzte Aktion vor der Pause hatten aber die Bayern, die mit einer Dreifach-Chance von Robben, Robert Lewandowski und Götze das 2:0 verpassten.
Nach dem Seitenwechsel bot sich das gleiche Bild: Bayern war am Drücker und kam auch in viel versprechende Positionen, machte daraus aber zu wenig. Hinten leistete sich David Alaba dann einen dicken Schnitzer, Musa wusste das Geschenk bei seiner Doppelchance aber nicht anzunehmen (52.).
Keine 60 Sekunden später steckte der sehr auffällige Götze für Lewandowski durch, der Pole wurde in letzter Sekunde aber noch von Georgi Schennikov abgeblockt. Es sollte für längere Zeit die letzte gute Gelegenheit des Spiels bleiben, da die Guardiola-Truppe danach zu selten einen Weg durch den russischen Abwehrriegel fand.
Erst sechs Minuten vor dem Ende kam nochmals Schwung ins Spiel der Gäste. Der mit aufgerückte Benatia steckte stark auf Müller durch, der plötzlich ganz frei vor Akinfeev war. Neben sich vermutete er wohl noch einen Mitspieler und legte deshalb quer, allerdings befand sich dort nur ein Gegner. Direkt im nächsten Angriff kam der eingewechselte Xherdan Shaqiri zum Abschluss, Akinfeev rettete jedoch zur Ecke. Viel mehr war am Ende nicht geboten, Bayern ließ keine Schlussoffensive von CSKA los und startete mit zwei Siegen perfekt in die Gruppenphase.