Vorbericht: Schalke - Maribor
Montag, 29. September 2014
Artikel-Zusammenfassung
Wenn Schalke auf Maribor trifft, stellt sich die Frage, ob die Königsblauen nach dem Derbysieg gegen Dortmund platt oder wiedererstarkt sind - die Trainer sind einer Meinung.
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• Jens Keller sagt, dass die Ergebniskrise nach dem Derbysieg hinter Schalke liegt
• Maribors Standardsituationen sind für Keller die größte Bedrohung
• Ante Šimundža behauptet dagegen, dass sein Team dann seine Stärken gut verborgen habe
• Atsuto Uchida, der nach langer Verletzungspause zuletzt wieder gespielt hat, könnte geschont werden
• Šimundža kann auf der anderen Seite aus dem Vollen schöpfen
Mögliche Aufstellungen
Schalke: Fährmann; Höger, Matip, Neustädter, Fuchs; Boateng, Aogo; Clemens, Meyer, Draxler; Huntelaar
• Nicht dabei: Höwedes (Hüfte), Felipe Santana (Adduktoren), Kolašinac (Knie), Goretzka (Oberschenkel), Kirchhoff (Knie), Farfán (Knie), Giefer (Adduktoren), Sam (muskuläre Probleme)
• Fraglich: Uchida (bekommt vielleicht eine Pause)
Maribor: Handanovič; Stojanovič, Rajčevič, Šuler, Viler; Vršič, Mertelj, Filipović, Bohar; Ibraimi, Tavares
Jens Keller, Trainer Schalke
Morgen spielen wir in der Gruppenphase der Champions League. Jeder Spieler wollte da hin, wenn die Musik spielt, ist das ein Erlebnis. Es wird kein Problem sein, die Mannschaft darauf einzustellen, sogar nach dem großen Derby am Wochenende. Es ist notwendig, die drei Punkte mitzunehmen. Wir sind Favorit, wir nehmen diese Rolle an, gar keine Frage. Aber wir wissen auch, dass es kein Selbstläufer wird.
Ein Team, das sich gegen Celtic durchsetzt und gegen Sporting unentschieden spielt, hat Qualität. Maribor steht sehr tief. Sie verschieben unheimlich kompakt und lassen wenig Platz im Zentrum. Ihre Stärken sind vor allem Standards, da haben sie einige gute Schützen. Die Räume werden unheimlich eng und sie werden uns wenig Platz geben. Ich werde jetzt nicht erläutern, wie wir das knacken wollen.
Von den Ergebnissen her liegt die Krise hinter uns, nach zwei Siegen in Folge. Aber wir sind noch nicht dort, wo wir hinwollen. Wir haben den Start verpennt und müssen weiter konzentriert arbeiten und punkten. Wir können uns nicht mehr all zu viel erlauben. Aber die Mannschaft hat durch die Siege und vor allem die Art und Weise, wie sie gespielt hat, Selbstvertrauen.
Ante Šimundža, Trainer Maribor
Wir sind uns bewusst, dass ein sehr schweres Spiel vor uns liegt, ein Spiel, das mit hohem Tempo und sehr schnell sowie intensiv gespielt werden wird. Wir meinen, dass wir diesem Tempo auch über 90 Minuten gewachsen sind und auf höchstem Niveau zeigen können, dass wir in der Lage sind, mitzuhalten.
Wenn sie sich so sehr auf zwei unserer Qualitäten konzentrieren, dass wir in der Mitte dicht stehen und starke Standards spielen, dann ist es uns gelungen, unsere anderen Stärken gut zu verbergen. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine Menge an anderen Qualitäten haben, die wir dann zeigen können.
Wir bauen nicht darauf, dass Schalke nach dem Derby gegen Dortmund müde ist. Schalke ist es gewohnt, in der Bundesliga gegen starke Teams zu spielen. Es wird also schwierig bleiben und definitiv ein hohes Tempo geben.
Wir sind uns bewusst, dass sie einen technischen Vorteil haben, sie sehr schnell sind und von zahlreichen und lauten Fans unterstützt werden, was natürlich eine große Hilfe ist. Wir werden aber versuchen, unsere Stärken entgegenzustellen und sind da optimistisch, dass uns das auch gelingt.
Letztes Pflichtspiel
Schalke - Borussia Dortmund 2:1 (10. Joel Matip, 23. Eric Maxim Choupo-Moting; 26. Aubameyang)
NK Radomlje - Maribor 0:0
Formkurve (alle Pflichtspiele)
Schalke: SSUUNU
Maribor: USSUSN
Fakten zum Spiel
• Maribor traf 1999/2000 in seiner vorher einzigen Teilnahme an der Gruppenphase auf Bayer 04 Leverkusen – wie ging die Partie in Deutschland aus? Die Antwort und viele weitere Infos finden Sie im umfangreichen Hintergrund.