Champions League Offiziell Live-Ergebnisse & Fantasy
Erhalten
UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Wichtiger Dialog beim Trainerforum in Nyon

Die UEFA und Europas führende Vereinstrainer sind beim UEFA-Elitetrainer-Forum zusammengekommen, um sich über wichtige Angelegenheiten des europäischen Fußballs auszutauschen.

Wichtiger Dialog beim Trainerforum in Nyon
Wichtiger Dialog beim Trainerforum in Nyon ©UEFA.com

Die UEFA und Europas führende Vereinstrainer haben sich in Nyon getroffen, um zwei Tage lang intensiv über die Entwicklungen im europäischen Vereinsfußball zu diskutieren und Ideen auszutauschen. Die Trainer konnten der UEFA zudem unbezahlbare Vorschläge für ihre weiteren Überlegungen unterbreiten.

Im Haus des Europäischen Fußballs waren zahlreiche Spitzentrainer zu Gast. Geleitet wurde das UEFA-Elitetrainer-Forum, welches erstmals 1999 stattfand, von UEFA-Trainerbotschafter Sir Alex Ferguson. In aller Ruhe konnten sich die Trainer über verschiedene Angelegenheiten unterhalten.

Zu den Themen gehörten Taktiktrends, Wettbewerbsangelegenheiten und das Schiedsrichterdasein. Bei dem Treffen wurden keine konkreten Entscheidungen getroffen, die UEFA konnte jedoch jede Menge wertvolles Feedback sammeln und wird dieses bei zukünftigen Entscheidungsprozessen mit einfließen lassen.

Anwesende Trainer: Arsène Wenger (Arsenal FC), Luis Enrique (FC Barcelona), Josep Guardiola (FC Bayern München), José Mourinho (Chelsea FC), Jürgen Klopp (Borussia Dortmund), Roger Schmidt (Bayer 04 Leverkusen), Manuel Pellegrini (Manchester City FC), Filippo Inzaghi (AC Milan), Míchel (Olympiacos FC), Carlo Ancelotti (Real Madrid CF), Laurent Blanc (Paris Saint-Germain), Jens Keller (FC Schalke 04), André Villas-Boas (FC Zenit), Jorge Jesus (SL Benfica), Massimiliano Allegri (Juventus), Mircea Lucescu (FC Shakhtar Donetsk), Unai Emery (Sevilla FC), Nuno Espírito Santo (Valencia CF) und Rafael Benítez (SSC Napoli).

Zenit-Trainer André Villas-Boas
Zenit-Trainer André Villas-Boas©Getty Images

Für die Trainer war es eine sehr willkommene Möglichkeit, mit den Kollegen beim UEFA-Forum zu fachsimpeln. "Es ist immer wieder spannend, hier zu sein", meinte Zenit-Trainer André Villas-Boas. "Man trifft die Kollegen in einem viel offeneren Umfeld, als es im Rahmen eines Wettbewerbs der Fall ist. Man bekommt die Gelegenheit, bei diesen Treffen Ideen auszutauschen. Es gibt immer wieder Vorschläge, welche die UEFA eines Tages beeinflussen könnten, wenn sie mit dem Exekutivkomitee und den Klubs zusammenkommt und über die Vorschläge berät.

"Im Laufe der Zeit haben sind einige Dinge umgesetzt worden, die wir ursprünglich hier diskutiert haben", fuhr Villas-Boas fort. "Und ich denke, wir werden eine Fortsetzung davon erleben. Es ist schön und eine gute Sache für uns, Teil der Entscheidungsfindung zu sein."

Dies sieht auch Manuel Pellegrini so. Der Trainer von Manchester City fügte hinzu: "Ich denke es ist wichtig, dass alle Trainer zu so einem Anlass zusammenkommen. Wir können über verschiedene Themen und verschiedene Probleme reden, denen wir jedes Jahr in der Praxis begegnen. Es ist ein Arbeitstreffen, aber zusätzlich können wir auch Zeit miteinander verbringen und über die verschiedensten Dinge reden. Das ist für die Entwicklung von uns allen sehr förderlich."

"Es ist eine Gelegenheit für die Trainer, ihre Meinungen über Trends im Fußball, die taktischen Entwicklungen und die Angelegenheiten der Trainer auszutauschen", meinte Sir Alex Ferguson. "Es gab angeregte Diskussionen, was vielversprechend ist, denn es ist wichtig, dass wir die Ansichten der Trainer hören, um die notwendigen Verbesserungen vorzunehmen."

Die Veranstaltung ist vor allem für jüngere Trainer eine Chance, von erfahrenen Kollegen zu lernen – und die anderen Vereinstrainer in einem entspannten Umfeld kennenzulernen. "Es bringt mir viel, denn ich bin noch nicht lange auf diesem Level dabei", sagte Leverkusens Trainer Roger Schmidt. "Es ist gut, die Ansichten anderer Trainer mit mehr Erfahrung kennenzulernen – das ist mir sehr wichtig. Deswegen freue ich mich, hier zu sein."

"Was ich heute gesehen habe, ist für mich sehr wichtig", so Sir Alex. "Alle Trainer hier zu versammeln. Besonders schön ist es, die jüngeren Trainer hier zu sehen, denn sie sind die Zukunft. Sie konnten am Forum teilnehmen, den älteren Trainern zuhören und ihre Meinungen zur Entwicklung des Fußballs mitteilen. Für mich war das fantastisch."

Sir Alex Ferguson und Arsène Wenger
Sir Alex Ferguson und Arsène Wenger©Getty Images for UEFA

Auch taktische Entwicklungen spielten in Nyon eine Rolle, wie zum Beispiel die Bedeutung der Kontern im modernen Fußball, um mit ihrer Hilfe die Defensivorganisation des Gegners zu überwältigen. "Vor 30 Jahren konterte man mit vielleicht einem oder zwei Spielern", sagte Sir Alex. "Heute strömen bei Kontern fünf oder sechs Spieler aus, ganz offensiv ausgerichtet, mit schnellen Pässen. Der Zustand der Plätze begünstigt das – heutzutage sind die Plätze fantastisch – daher ist es leichter, aus der Abwehr herauszupassen als noch vor 30 Jahren."

"Ich denke nicht, dass es große taktische Veränderungen gegeben hat", fügte der Ex-Trainer von Manchester United FC hinzu. "Es gibt eine konstante Formation: 4-2-3-1. Ich denke, dass das ein Zeichen unserer Zeit ist. Und dann gibt es kleine Änderungen, aber keine großen taktischen Veränderungen. Ich denke, dass es eine große Errungenschaft der UEFA Champions League ist, dass die Platzverhältnisse sehr gut sind. Das ist sehr wichtig. Der Standard der letzten paar Jahre war exzellent. Wir haben [2014] erneut ein großartiges Endspiel der [UEFA Champions League] gesehen, ein wirklich intensives Spiel, ein echtes Derby im Finale. Es gab im letzten Jahr eine ganze Menge an Positivem."

Für dich ausgewählt