Sir Alex über '99: "Besser geht's nicht"
Montag, 31. März 2014
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Manchester United FC und der FC Bayern München treffen im Viertelfinale aufeinander - Sir Alex Ferguson blickt auf das unvergessene Endspiel von Barcelona vor 15 Jahren zurück.
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Die Auslosung für das Viertelfinale der UEFA Champions League brachte Manchester United FC mit dem FC Bayern München zusammen, was natürlich Erinnerungen an eine denkwürdige Nacht vor 15 Jahren weckte.
Alle neun bisherigen Spiele der beiden Klubs gegeneinander fanden in der Königsklasse statt, das legendärste bleibt natürlich das Endspiel von 1999, als Sir Alex Fergusons Mannschaft in der Nachspielzeit durch Teddy Sheringham und Ole Gunnar Solskjær die Bayern-Führung durch Mario Basler noch drehte und eine englische Mannschaft erstmals das Triple holte.
UEFA.com traf sich mit dem ehemaligen Trainer von United – der jetzt als UEFA-Trainer-Botschafter tätigt ist – und dessen Mannschaften während seiner 27-jährigen Amtszeit in Old Trafford dafür bekannt waren, nie aufzugeben und zahlreiche Comebacks zu produzieren. Ein besseres Beispiel als jenen Abend in Barcelona kann es dafür nicht geben.
"Man hätte es nicht besser machen können, denn sie hatten keine Chance mehr zurückzukommen", sagte Sir Alex. "Wenn man etwas Besonderes machen will, ist es fantastisch, es so spät zu tun. Es war kein Zufall, denn diese Mannschaft hatte so etwas in jener Saison so oft geschafft. Sie hatten einen fantastischen Siegeswillen. Sie hatten großen Teamgeist, eine Menge Charakter und verdienten den Sieg, weil sie einfach immer weiterspielten."
Dass seine Mannschaften immer wieder große Comebacks schafften, war kein Glück – Sir Alex und United wollten sich nie geschlagen geben. Er liebte es, etwas zu riskieren. Er hat immer lieber das Risiko gesucht und die Spieler nach vorne geschickt, als sich einfach geschlagen zu geben.
"Einige der größten Erlebnisse in meiner Zeit bei United gab es in der letzten Viertelstunde, da gibt es keine Zweifel", erklärte Sir Alex. "Wenn man 1:0 oder 2:1 hinten liegt, macht es keinen Sinn, konservativ zu sein und sein normales Spiel durchzuziehen, denn das hat 75 Minuten lang nicht funktioniert. Also riskiere etwas und schicke einen zusätzlichen Spieler nach vorne. Das haben wir im Endspiel gegen Bayern München mit Solskjær, [Andrew] Cole und Sheringham getan."