BVB erspielt glänzende Ausgangslage in St. Petersburg
Dienstag, 25. Februar 2014
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FC Zenit - Borussia Dortmund 2:4
Durch Blitzstart führte der BVB schnell 2:0 und hatte auf die Anschlusstreffer der Gastgeber zweimal die Antwort durch Lewandowski parat.
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Dank Marco Reus, der erst das Tor von Henrikh Mkhitaryan (4.) vorbereitete und dann selber eines erzielte, führte Borussia Dortmund nach nicht einmal sechs Minuten schon mit 2:0 beim FC Zenit. Die Gastgeber, die ihr letztes Pflichtspiel im Dezember bestritten, wirkten lange Zeit sehr gehemmt, drehten aber nach der Pause mächtig auf. Erst verkürzte Oleg Shatov auf 1:2 (57.), doch fast im direkten Gegenzug stellte Robert Lewandowski (61.) den alten Abstand wieder her. So ging es dann auch weiter: Hulk (69.) nutzte einen Strafstoß zum 2:3, doch zwei Minuten danach war Lewandowski mit dem 4:2 zur Stelle und sicherte dem BVB eine glänzende Ausgangslage für das Rückspiel.
Die Gäste, bei denen Lewandowski, der gegen den Hamburger SV am Wochenende noch krank fehlte, im Gegensatz zu Mats Hummels wieder mit dabei war, erwischten einen absoluten Traumstart. Beim ersten ernsthaften Angriff in der vierten Minute setzte sich Marco Reus gegen den heftigen Widerstand von Domenico Criscito im Strafraum durch und den freien Ball verwandelte Mkhitaryan direkt aus kurzer Distanz flach ins Eck. 90 Sekunden später stand es schon 2:0 für den Bundesligisten: Kevin Großkreutz ließ eine flache Hereingabe im Sechzehner abtropfen, Reus fackelte nicht lange und versenkte den Ball sofort im Netz.
Trotz dieses tollen Zwischenstandes ließ sich die Mannschaft von Jürgen Klopp nicht fallen, sondern setzte die Russen weiterhin intensiv unter Druck, um einen weiteren Treffer herauszuarbeiten und diese gar nicht erst zur Entfaltung kommen zu lassen. Zwar gab es keine weiteren klaren Torchancen, doch auch Zenit brachte nach vorne nichts zustande, so dass der BVB mit dieser Entwicklung sicherlich zufrieden gewesen sein dürfte. Mitte der zweiten Halbzeit versuchte sich Hulk mit einem Fernschuss, der aber keinerlei Problem für Roman Weidenfeller war. Deutlich gefährlicher war da schon der Schuss von Reus von der Strafraumkante aus, der knapp am langen Pfosten vorbeiging (30.). Bis zur Pause sollte aber nichts Entscheidendes mehr passieren.
Zenit suchte nach dem Wiederanpfiff sein Heil in der Offensive und wollte seine Chancen auf ein Weiterkommen verbessern. Die BVB-Defensive stand nun doch vor einigen Problemen und kam nach knapp einer Stunde etwas durcheinander, als José Rondón aus kurzer Distanz zuerst den Pfosten traf und Shatov im Nachschuss das erste Tor des Tabellenführers der russischen Liga erzielte. Zenit hoffte, Zenit drängte auf den Ausgleich, wurde dann aber eiskalt erwischt, als sich Łukasz Piszczek auf rechts behauptete und zurück auf den Elfmeterpunkt legte, wo Lewandowski etwas glücklich zum 3:1 traf.
Nun kam es zu jenen Torchancen, die in Hälfte eins über lange Zeit fehlten: Nachdem Viktor Fayzulin im BVB-Strafraum zu Fall gekommen war, gab es einen Strafstoß, den Hulk wuchtig und humorlos verwandeln konnte. Wer dachte, dass es nun eng werden würde, wurde durch Lewandowski eines Besseren belehrt, der zwei Minuten nach dem Elfmeter von Reus geschickt wurde und im Strafraum per Flachschuss den Endstand von 4:2 besorgte. Speziell dieses Tor führte bei den Gastgebern zu einem deutlich sichtbaren Nachlassen der Körperspannung. Danach beschränkten sich der Bundesligist darauf, den Vorsprung recht souverän nach Hause zu spielen. Die Dortmunder hatten nach der schnellen 2:0-Führung fast immer die Kontrolle über das Spiel und in den kritischen Momenten durch Lewandowski die passende Antwort parat, so dass sie mit einer exzellenten Ausgangslage in das Rückspiel am 19. März in Dortmund gehen.