Spalletti stimmt Zenit auf Dortmund ein
Montag, 24. Februar 2014
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Der FC Zenit hat laut Trainer Luciano Spalletti die Chance, ein "Kapitel in unserer Geschichte" zu schreiben und zum ersten Mal in das Viertelfinale der UEFA Champions League einzuziehen.
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Der FC Zenit hat die Chance, ein "Kapitel in unserer Geschichte" zu schreiben und zum ersten Mal in das Viertelfinale der UEFA Champions League einzuziehen. Dies gab Trainer Luciano Spalletti seinen Spielern vor dem Achtelfinal-Duell gegen Borussia Dortmund, bei denen Mats Hummels zum ersten mal seit Ende Januar wieder auflaufen könnte, mit auf den Weg.
Zenit
Luciano Spalletti, Trainer Zenit
Ich habe zwei Torhüter auf einem guten Niveau. Man kann das als Problem interpretieren, aber ich sehe das nicht so – das ist gut für einen Trainer. Ich bin mit den Leistungen von [Yuri] Lodygin sehr zufrieden und ich bin glücklich, dass [Vyacheslav] Malafeev wieder zurück ist. Ich kann noch nicht sagen, wer morgen spielen wird, denn wir haben noch ein Training.
[José] Rondon hat komplett mittrainiert und kann auflaufen. [Aleksandr] Kerzhakov hat das Training am Sonntag wegen Rückenproblemen nicht beendet, aber unsere Mediziner haben eine ernste Verletzung ausgeschlossen.
Dortmund ist eine sehr starke Mannschaft, die letztes Jahr im Champions League-Finale stand – das sagt schon sehr viel. Dortmund kämpft nach dem FC Bayern München um den zweiten Platz in der Bundesliga – eine der stärksten Ligen in Europa.
In der Champions League braucht es viel Arbeit und Aufmerksamkeit und es kann das letzte oder kommende Spiel beeinflussen. Wir arbeiten daran, dabeizubleiben und uns mit der Zeit auch zu verbessern. Wir haben hinter uns eine große Stadt und sehr viele Fans, die sich um den Klub kümmern.
Das Zenit-Management ist sehr ambitioniert. Sie setzen hohe Ziele und wir versuchen sie zu erreichen. Ich habe den Spielern gesagt, dass wir nicht nur eine seltene Gelegenheit haben, ein Kapitel in unserer Geschichte zu schreiben, sondern auch Zenit den Stempel aufdrücken können.
Letztes Pflichtspiel
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• Zenit hat seit dem 6. Dezember kein Ligaspiel mehr bestritten, wobei man zum Ende des Jahres 2013 punktgleich mit dem FC Lokomotiv Moskva an der Spitze der Premier-Liga liegt. In Katar, Israel und der Türkei absolvierte man einige Vorbereitungsspiele, die letzte Partie gegen den FC BATE Borisov endete am 16. Februar mit einem torlosen Remis. In der Liga geht es am 9. März gegen den FC Tom Tomsk weiter.
Rund ums Team
Danny und Cristian Ansaldi fallen wegen unbekannten Verletzungen, die sich sich gegen BATE zugezogen haben, aus. Roman Shirokov ist nach Fußproblemen wieder fit.
Dortmund
Jürgen Klopp, Trainer Dortmund
Wir haben alle Spiele von Zenit gesehen, auch die im Trainingslager in Israel und in der Gruppenphase gegen Atlético Madrid und Porto. Zenit und wir waren in einer schweren Gruppe und Atlético zählt für mich zu den Geheimfavoriten in der Champions League. Ich hab im Flugzeug mit Mats Hummels gesprochen und er wird trainieren. Dann entscheiden wir, ob er spielen kann oder nicht.
Es ist nicht wichtig, welches Land die stärkste Liga hat. Vielleicht ist es Spanien, England oder Deutschland. Der zweite Platz ist also schon eine tolle Sache. Der russische Fußball hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Wir freuen uns auf diese Partie. [Robert] Lewandowski hat sich gut erholt, hat heute einen sehr guten Eindruck gemacht und wird spielen können.
Letztes Pflichtspiel
Samstag: Hamburger SV - Borussia Dortmund 3:0 (42. Jiráček, 58. Lasogga, 90.+1 Hakan Çalhanoğlu)
Weidenfeller; Piszczek, Friedrich, Sokratis, Schmelzer; Bender (46. Reus), Şahin; Aubameyang, Mkhitaryan, Großkreutz (75. Hofmann); Lewandowski (67. Ducksch)
• Hamburg, das wettbewerbsübergreifend die letzten acht Spiele verloren hatte, brachte den Dortmundern die höchste Saisonniederlage bei.
Rund ums Team
Marco Reus und Sven Bender (Oberschenkel) gaben am Wochenende nach zweiwöchiger Verletzungspause ihr Comeback, wobei Letzterer wegen Schambeinproblemen bis Mai ausfallen dürfte. Hummels könnte nach seinen Fußproblemen wieder dabei sein, Erik Durm hat eine Oberschenkelverletzung. Zu den Langzeitverletzten zählen İlkay Gündoğan (Rücken), Neven Subotić (Knie) und Jakob Błaszczykowski (Knie).
Hintergrund
• Es ist erst das zweite Mal, dass die Russen so weit gekommen sind. 2011/12 schlug man Benfica zu Hause mit 3:2 (Roman Shikorov gelang ein Doppelpack), verlor aber auswärts mit 0:2.