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Guardiola: "Ohne Ballbesitz geht nichts"

Bayern-Trainer Josep Guardiola hatte nur an den ersten zehn Minuten seines Teams etwas auszusetzen, Arsenals Coach Arsène Wenger ärgerte sich über "große Fehler".

Guardiola: "Ohne Ballbesitz geht nichts"
Guardiola: "Ohne Ballbesitz geht nichts" ©UEFA.com

Arsène Wenger, Trainer Arsenal
Wir haben große Fehler gemacht, aber die Einstellung war fantastisch. Der verschossene Elfmeter hat unser Publikum entmutigt. Dann waren wir zu zehnt und haben gelitten. Es war ein Abend, an dem wir unsere Klasse gezeigt haben, aber am Ende steht eine Niederlage zu Buche.

Wojciech Szczęsny hat die Situation und den Ball falsch eingeschätzt. Nachdem wir [Kieran] Gibbs wegen einer Verletzung verloren haben und unser Torwart vom Feld flog, hatten wir keine Möglichkeit, um auf das Spiel einzuwirken, denn man weiß ja nie, ob sich nicht doch noch einer verletzt. Also sitzt man da. Man ist nur noch zu zehnt und der Gegner bringt frische Leute, das Spiel war also gelaufen.

Ich bin etwas frustriert, denn bis zur Halbzeit war es ein tolles Spiel. Nach der Pause gab es kein Spiel mehr. Am Anfang ist diese Partie den Erwartungen gerecht geworden, doch in der zweiten Halbzeit war es nicht mehr der Fall. Beim zweiten Gegentor wurden wir eiskalt erwischt. Es gibt noch ein Rückspiel und man weiß ja nie.

Natürlich ärgert man sich über den verschossenen Elfmeter. Wir hätten da ein Tor gebraucht, denn Bayern hing am Anfang in den Seilen. Wir hatten in den ersten 15 Minuten drei gute Chancen, doch wir hätten den Elfmeter verwandeln müssen, um ihnen noch mehr Probleme zu bereiten.

Es ist noch nicht vorbei, denn wir müssen bis zum Ende kämpfen. Wir haben in der letzten Saison bei Bayern gewonnen und werden versuchen, dies nochmals zu schaffen.

Josep Guardiola, Trainer Bayern
Um gut zu spielen, muss man den Ball haben. Ohne Ballbesitz geht es nicht und das haben wir auch in den ersten 15 Minuten dieses Spiels gesehen. Da haben wir den Ball zu schnell weggegeben und dies gegen eine sehr gute Mannschaft. Nach dem verschossenen Elfmeter von [Mesut] Özil haben wir das Spiel dank mehr Ballbesitz besser kontrolliert. So konnten wir die Partie dann drehen.

Der verschossene Elfmeter von Özil war der Wendepunkt in dieser Partie. Erst danach konnten wir mehr Kontrolle über das Spiel gewinnen. Wir haben heute wieder gesehen, dass ohne Ballbesitz gar nichts geht. Und dann waren wir in Überzahl, was für Arsenal sicher nicht leicht war. Wir haben dann viel Geduld bewiesen und der Rest vom Spiel war ganz gut.

Wir hätten in den ersten zehn Minuten mehr kämpfen müssen. Es ist eine Sache der Persönlichkeit, man muss den Ball haben wollen. Wir sind nicht die große Kontermannschaft, wie haben gar nicht die körperlichen Voraussetzungen dafür. Wir müssen immer den Ball haben, nur darum geht es.

Bayern hat im letzten Jahr hier ein sehr gutes Ergebnis eingefahren und am Ende [des Rückspiels] trotzdem sehr gelitten. Auch dieses Mal ist das Ergebnis gut, aber in den letzten fünf, sechs Minuten kann immer etwas passieren. Wir müssen weiterhin sehr wachsam sein und das Ergebnis verteidigen. Wenn wir das nicht schaffen, werden wir eliminiert, ganz einfach. Aber es ist ein großartiges Ergebnis gegen eine schwer zu spielende Mannschaft. Wir haben jetzt eine gute Möglichkeit, ins Viertelfinale zu kommen. Mithilfe unserer Fans werden wir das auch schaffen.

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