Mancini: Galatasaray siegt für die Fans

Roberto Mancini, Trainer Galatasaray
Es war ein umkämpftes Spiel, aber am Ende haben wir verdient gewonnen. Letztes Jahr hatten wir noch eine einfachere Gruppe erwischt. Wir haben ein ganz wichtiges Ziel erreicht, und diesen Sieg widmen wir den 40 000 Fans, die uns gestern und heute ihr Vertrauen geschenkt haben. Juventus hätte ein Punkt gereicht und so haben sie auch gespielt, etwas defensiver. Wir haben deutlich offensiver agieren müssen.

Wir haben am Ende unsere Chance genutzt und ich bin sehr froh, dass wir in der nächsten Runde stehen. Allerdings gibt es noch gar nicht so viel zu feiern. Wir sind eine Runde weiter, aber feiern sollte man erst, wenn man einen Titel gewonnen hat. Ich möchte meinem Team für die vielen guten Spiele in der Gruppenphase danken. Es wird jetzt aber sicher nicht leichter.

Ich freue mich nicht nur über diesen Sieg gegen ein ganz starkes Team aus einer der besten Ligen in Europa, sondern auch darüber, dass meine Mannschaft und ich in kurzer Zeit schon sehr gut zusammengefunden haben. Das ist sehr wichtig. Wir haben heute nicht unser bestes Spiel abgeliefert, aber wir standen gerade in der Abwehr sehr gut und haben keinen Gegentreffer kassiert. Wir wollen auf dieser Leistung aufbauen und auch in den kommenden Partien unser Kämpferherz zeigen und weitere Siege einfahren.

Juventus hat viele starke Spieler und ein herausragendes Team - Siege gegen diese Mannschaft sind schon etwas Besonderes. Natürlich haben wir auch ganz starke Spieler wie Burak Yılmaz, Didier Drogba und Wesley Sneijder - aber Juventus hat einen sensationellen Kader. Wir können stolz darauf sein, eine Gruppe mit Real Madrid und Juventus überstanden zu haben.

Antonio Conte, Trainer Juventus
Ich muss meinen Spielern zu dieser Leistung gratulieren, sie haben heute nicht viel falsch gemacht. Es ist nur sehr schade, dass wir nicht vor dieser Partie bereits für die nächste Runde qualifiziert waren. Wir haben in den letzten Spielen unnötig zu viele Punkte liegen lassen. In einem einzelnen Spiel kann alles passieren, wir haben also die Qualifikation für die nächste Runde eher in den vorangegangenen Spielen liegen lassen.

Wir haben zu wenige Torchancen herausgespielt und haben bei dem Gegentreffer einen Fehler gemacht. Wir hätten die Situation, die zum Tor geführt hat, so nie entstehen lassen dürfen. Das Ausscheiden ist natürlich sehr enttäuschend, aber jetzt müssen wir uns auf die Serie A und natürlich auf die UEFA Europa League konzentrieren.