Basel mit schmeichelhaftem Remis
Mittwoch, 6. November 2013
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FC Basel 1893 - FC Steaua Bucureşti 1:1
Der eingewechselte Giovanni Sio rettete den Schweizern in letzter Minute den Punktgewinn.
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Der FC Basel 1893 erzwingt gegen den FC Steaua Bucureşti ein 1:1 in letzter Minute und doch verliert er damit das Achtelfinale in der UEFA Champions League aus den Augen.
Hier ein Fehlpass, da ein Missverständnis, dort ein schlechter Abschluss, wenig Power: Was in Basel als sicherer Sieg im Kampf ums Achtelfinale gedacht war, geriet zum Geknorze, zur nervlichen Belastungsprobe der Zuschauer im St. Jakob-Park – und mit dem Remis letztlich zur Enttäuschung.
Der FCB patzte schon in den ersten Minuten, wirkte von Anfang so nervös, als bestreite er sein erstes Champions-League-Spiel – kaum etwas gelang ihm. Die internationalen Sternstunden wie der Sieg gegen Chelsea FC schienen für die Basler Lichtjahre entfernt. Und, zumindest für diesen Abend, blieben sie es auch.
Was bot Steaua? Die Rumänen, die vor zwei Wochen froh sein mussten, ein spätes 1:1 erzwungen zu haben – sie wirkten wie ausgewechselt. Defensiv ohne nennenswerte Fehler, präsenter in den Zweikämpfen, machten sie viel eher den Eindruck eines Champions-League-Teilnehmers als im tristen Hinspiel.
Dass sie aber zum Torerfolg kamen, war auch dem FCB zuzuschreiben, dessen Abwehr sich vor der Pause "überraschen ließ", wie selbst FCB-Trainer Murat Yakin bemerken musste. Łukasz Szukała schlug einen Ball auf Federico Piovaccari, der etwas arglos in die Tiefe eilte. Doch Basels Innenverteidigung spielte mit: Ivan Ivanov stand falsch, Fabian Schär lief dem Italiener nicht konsequent hinterher und der verhielt sich vor Yann Sommer abgezockt, hob den Ball unter die Latte (17.).
Der FCB handelte sich einen Rückstand ein, den er mit der Form dieses Tages nicht mehr zu korrigieren imstande war. Zwar waren die Rumänen fortan harmlos. Zwar drosch Fabian Frei kurz nach dem 0:1 den Ball über die Querlatte des Steaua-Tores. Zwar wurde Mohamed Salah mit seinem Rush erst von Torwart Ciprian Tătăruşanu gestoppt. Aber: Das war es dann lange auch an Positivem aus Basler Sicht.
Die Basler brachten in der zweiten Halbzeit, von denen man im "Joggeli" einen Sturmlauf, einen veritablen Kampf um die nächste Runde erwartet hatte, kaum ein Bein vors andere. Konkrete Torchancen? Die gab es nicht. Zumindest Zweikämpfe und Emotionen? Ebenso wenig. Bis zur Nachspielzeit, da schob Giovanni Sio eine Hereingabe Valentin Stockers gegen die Laufrichtung Tătăruşanus zum 1:1 ins Netz.