César Santin setzt FCK-Bestmarke

Dank seiner beiden Treffer am Mittwoch beim 4:3-Erfolg über Odense BK im dänischen Pokal ist der Brasilianer César Santin nun der beste Torschütze in der Vereinsgeschichte des FC København. Mit seinen 83 Toren hat er seinen Vorgänger an der Spitze, Dame N'Doye, überholt.

"Das fühlt sich gut an", sagte der 32-Jährige gegenüber UEFA.com. "Ich kann jetzt meiner Tochter und allen zukünftigen Kindern erzählen, dass ich der Toptorjäger bei Skandinaviens größtem Verein war - das wird sie sehr stolz machen. Es bedeutet mir sehr viel, mich in der Geschichte dieses Vereins verewigt zu haben. Das werde ich nie vergessen."

Dabei war César Santin 2008 bei seinem Wechsel zum FCK noch gar kein Vollblutstürmer. "Als ich zum FCK kam, habe ich noch im offensiven Mittelfeld hinter den Spitzen gespielt", sagte der ehemalige Kalmar-FF-Akteur. "Früher habe ich nie so viele Tore gemacht. Erst hier habe ich das Toreschießen so richtig für mich entdeckt und es macht mir sehr viel Spaß."

"Aufgrund des Spielkonzepts des FCK sollte ich deutlich weiter vorne agieren, als das zuvor der Fall war. Wir haben die ganze Sache in Ruhe ausdiskutiert und ich fand die Idee gut. Seitdem spiele ich weiter vorne und schieße meine Tore."

Da er einen Großteil der Saison auf der Bank verbrachte, konnte sich César Santin in Europa in dieser Saison noch nicht in die Torschützenliste eintragen, doch vielleicht bekommt er am Dienstag beim Heimspiel gegen Galatasaray AŞ eine Chance. Nach dem 1:3 gegen die Türken am dritten Spieltag brauchen die Dänen im Rückspiel dringend einen Sieg.

"Wir haben noch nie ein Gruppenspiel in der Champions League im Parken verloren – daran sollten wir uns erinnern", sagte er weiter. "Die Fans werden uns sicher unterstützen und ich denke, wir haben eine gute Chance gegen Galatasaray."

Der Brasilianer hat bereits bekanntgegeben, den FCK am Ende der Saison zu verlassen. Auch wenn es nicht zu schnell gehen muss, würde er doch zu gerne auch in der Heimat noch einmal gegen den Ball treten, nachdem er nun seit fast zehn Jahren ausschließlich in Europa aktiv ist.

"Ich bin früh nach Europa gekommen, in Brasilien kennt man mich also gar nicht richtig", sagte er. "Ich möchte irgendwann zurück in meine Heimat und vor meinem Karriereende noch ein oder zwei Jahre dort zeigen, was ich in Europa gelernt habe."