BVB triumphiert gegen Arsenal

Borussia Dortmund hat am dritten Spieltag der UEFA Champions League einen 2:1-Auswärtserfolg bei Arsenal FC gefeiert.

Trainer Jürgen Klopp, der aufgrund seiner Sperre letztmals auf der Tribüne Platz nehmen musste, durfte sich nach Treffern von Henrikh Mkhitaryan und Robert Lewandowski über den zweiten Dreier der Gruppenphase freuen, allerdings kam der Sieg mit ein wenig Glück zustande, weil Arsenal nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Olivier Giroud lange die bessere Mannschaft gewesen war.

Hatten sich Fußballfans in ganz Europa auf einen absoluten Leckerbissen gefreut, mussten sie in der Anfangsphase mit ansehen, wie beide Teams eher gemächlich ins Spiel starteten. Bis zur ersten halbwegs gefährlichen Aktion dauerte es zwölf Minuten - Marco Reus verzog seinen Distanzschuss aber deutlich.

Fast wie aus dem Nichts fiel dann das 0:1: Über eine starke Balleroberung von Reus tief in der gegnerischen Hälfte gelangte das Leder erst zu Lewandowski und von dort zu Mkhitaryan, der aus 16 Metern flach ins rechte Eck schoss (16. Minute).

Die Gunners brauchten ganze 23 Minuten, um erstmals im BVB-Strafraum aufzutauchen, ein Kopfball von Laurent Koscielny blieb aber harmlos. Fünf Minuten später brannte es schon eher, doch Roman Weidenfeller konnte gerade noch rechtzeitig vor Jack Wilshere klären. Allerdings drehte sich Mitte der ersten Halbzeit das Kräfteverhältnis eindeutig: Arsenal kombinierte gefälliger und profitierte auch von einigen leichten Ballverlusten der Gäste.

Acht Minuten vor der Pause wäre die Dortmunder Führung um ein Haar dahin gewesen. Eine Hereingabe von Giroud konnte Marcel Schmelzer nur bis zur Strafraumgrenze klären und köpfte das Leder damit genau in die Füße von Tomáš Rosický. Der Ex-Dortmunder fackelte nicht lange, Mats Hummels konnte aber für seinen geschlagenen Torwart Roman Weidenfeller auf der Linie klären.

Die Engländer ließen jedoch nicht locker und wurden belohnt, als sich Weidenfeller und Neven Subotić nach Flanke von Bacary Sagna nicht einig waren. Giroud nutzte das Missverständnis und vollendete aus kurzer Distanz zum 1:1 (41.).

Zu Beginn des zweiten Durchgangs beruhigte sich das Tempo wieder. Es war wieder eine dieser Phasen, in der beide Teams enormen Respekt voreinander zeigten, sich aber auch viele unnötige Fehlpässe leisteten, so dass der Spielfluss immer wieder ins Stocken geriet. Auch Arsenals Spielmacher Mesut Özil, der sich auf der Insel zuletzt kaum noch vor Lobeshymnen retten konnte, hielt sich weitestgehend zurück.

Die zweite Halbzeit lief schon geraume Zeit - 23 Minuten um genau zu sein - ehe es im Arsenal Stadium mal wieder eine Torchance zu bestaunen gab. Der eingewechselte Santi Cazorla hatte nach Zuspiel von Özil in der Mitte ganz viel Zeit und nahm Maß, jedoch klatschte das Leder nur an die Latte.

Gegen das immer stärker werdende Team von Arsène Wenger verstand es der BVB nicht, mittels der schnellen Offensivakteure mal einen Konter zu setzen - bis zur 82. Minute: Dann leiteten Nuri Şahin und Pierre-Emerick Aubameyang den Ball schnell auf die rechte Seite zu Kevin Großkreutz weiter, der den Turbo einschaltete und mustergültig an den langen Pfosten zu Lewandowski flankte. Der Pole ließ sich die Chance nicht entgehen und brachte Dortmund mit 2:1 in Führung.

Wirklich zittern musste die Klopp-Elf in der Schlussphase nicht mehr. Allerdings bekommt Arsenal bereits in zwei Wochen eine Chance zur Revanche: Schon am 6. November treffen die beiden jetzt punktgleichen Teams in Dortmund erneut aufeinander.