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Madrid will auch gegen Juventus jubeln

Antonio Conte spielte zwischen 1999 und 2001 unter Carlo Ancelotti bei Juventus, doch trotz seiner Hochachtung für den Trainer will er mit den Italienern gegen Real Madrid CF gewinnen.

Carlo Ancelotti und Cristiano Ronaldo bei der Pressekonferenz am Dienstag
Carlo Ancelotti und Cristiano Ronaldo bei der Pressekonferenz am Dienstag ©AFP/Getty Images

Carlo Ancelotti zeigte sich vor dem Duell mit Juventus in Gruppe B sehr selbstsicher und ließ verkünden, dass Real Madrid CF mit jedem Spiel besser werde. Gleichzeitig erinnerte er sich an seine Zeit bei den Bianconeri.

Sein Gegenüber Antonio Conte war damals einer seiner Spieler und sitzt heute auf der Bank von Juventus. Trotz der schmerzhaften Niederlage gegen ACF Fiorentina am Wochenende, erwartet er von seiner Mannschaft in diesem wichtigen Spiel einen starken Auftritt.

Real Madrid
 Carlo Ancelotti, Trainer
Was sich geändert hat, seit ich Juve trainiert habe? Mein Haar. Nein im Ernst, es hat sich viel getan. Ich bin jetzt viel erfahrener. Durch die Zeit in Turin bin ich als Trainer und Mensch gewachsen. Auch wenn wir nicht sehr erfolgreich waren, war es eine sehr wertvolle Erfahrung. Juventus hat einige starke Spieler, gerade Arturo Vidal ist jederzeit extrem gefährlich.

Wir haben am Wochenende gegen Málaga gut gespielt. Wir haben uns seit Beginn der Saison stark verbessert. Wir sind jetzt selbstbewusster und spielen sehr viel intensiveren Fußball. Cristiano Ronaldo und Gareth Bale spielen schon recht gut zusammen, so etwas können derartig gute Spieler auch noch kürzester Zeit. Cristiano beginnt bei uns immer auf dem Flügel und zieht dann nach innen - er ist in jeder Saison für 50 Tore gut.

Letztes Pflichtspiel
Samstag: Real Madrid - Málaga CF 2:0 (46. Di María, 90./Elf. Ronaldo)
López; Carvajal, Pepe, Ramos, Marcelo; Khedira, Illarramendi, Isco (73. Modrić); Di María (81. Rodríguez), Morata (76. Bale), Ronaldo.

• Madrid konnte den Rückstand auf die Tabellenspitze, bestehend aus Club Atlético de Madrid und FC Barcelona, mit dem vierten Heimsieg der Saison erfolgreich verkürzen.

Rund ums Team
Gareth Bale verletzte sich am 22. September beim Aufwärmen vor der Partie gegen Getafe CF, diese Verletzung plagte den Neueinkauf auch bei der Niederlage gegen Atlético wieder. Am Samstag wurde er eingewechselt und holte kurz vor Ende einen Elfmeter heraus, den Ronaldo zum 2:0-Siegtreffer verwandelte. Karim Benzema (Wade), Fábio Coentrão (Weisheitszähne) und Raphaël Varane (Knie) dürften allesamt zurückkehren, während sich Xabi Alonso noch von seinem Fußbruch erholen muss und in dieser Partie fehlt.

Juventus
Antonio Conte, Trainer

Das ist ein sehr aufregendes Spiel für uns. Was gegen die Fiorentina passiert ist, hat man schon in viel wichtigeren Spielen erlebt. Zum Beispiel in den UEFA Champions League-Finals zwischen Milan und Liverpool oder zwischen Manchester United und Bayern. Das passiert hin und wieder im Fußball, aber wichtig ist, dass wir wissen was wir können.

Wir erkennen unsere Fehler und arbeiten daran, diese in Zukunft abzustellen. Wir versuchen immer besser zu werden und das ist uns in den letzten Jahren auch gelungen. Natürlich passieren immer wieder individuelle Fehler, die nicht sein müssten. Wir arbeiten aber ständig an uns und schauen nach vorne zur nächsten Partie.

Morgen steht ein sehr schweres Spiel an, das uns auch zeigen wird, wo wir aktuell stehen und wie weit es im Wettbewerb gehen kann. Real Madrid ist das populärste Team der Welt mit einer langen und erfolgreichen Geschichte. Dieser Verein will jedes Jahr jeden Wettbewerb gewinnen. Wir wissen aber wo ihre Stärken und mögliche Schwächen liegen und sind bereit.

Real Madrid hat ein großartiges Potential; dieses Team kann ohne Frage mit den Bayern mithalten. Trotzdem glauben wir an uns und haben keine Angst. Ich weiß was für ein großartiger Trainer Ancelotti war und ist und das er sich alles erarbeitet hat. Zwei Jahre lang hat er mich trainiert und das war eine sehr lehrreiche Zeit.

Letztes Pflichtspiel
Samstag: ACF Fiorentina - Juventus 4:2 (66./Elf., 76., 80. Rossi, 78. Joaquín; 37./Elf. Tévez, 40. Pogba)
Buffon; Barzagli, Bonucci, Chiellini; Padoin (83. Motta), Pogba, Pirlo, Marchisio (77. Vidal), Asamoah (80. Giovinco); Tévez, Llorente.

• Juventus musste die erste Niederlage der Saison hinnehmen. Unter Conte hatte Juventus zuvor noch nie vier oder mehr Gegentreffer in der Serie A hinnehmen müssen. Gegen die Fiorentina passierte dies in nur 14 Minuten.

Rund ums Team
Mirko Vučinić und Stephan Lichtsteiner hatten nach ihren am zweiten Spieltag erlittenen Verletzungen noch immer keinen Einsatz. Letzten Dienstag verletzte sich Fabio Quagliarella am Oberschenkel und fällt knapp drei Wochen aus.

Hintergrund
• Die beiden Teams standen sich bereits 14 Mal gegenüber – dabei hatte zumeist die Heimmannschaft die besseren Karten: Madrid siegte zuhause viermal und verlor zwei Spiele, Juventus gewann fünf Heimspiele und verlor eins. Im Europapokal-Finale 1998 in Amsterdam erzielte Predrag Mijatović den Siegtreffer für die Spanier.