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Draxlers Tor war "schon brillant"

"Es ist sehr enttäuschend, ein typisches 0:0-Spiel verloren zu haben", sagte Kapitän Marco Streller nach dem 0:1 seines FC Basel gegen den FC Schalke, der sich über seinen zweiten Sieg freuen durfte.

Basels Kapitän Marco Streller war nach der Niederlage gegen Schalke verständlicherweise enttäuscht
Basels Kapitän Marco Streller war nach der Niederlage gegen Schalke verständlicherweise enttäuscht ©Getty Images

Julian Draxler hat den FC Schalke 04 mit einem brillanten Tor zum 1:0-Sieg beim FC Basel 1893 geführt. Selbst die Basler Spieler erkannten die Klasse des Schalker Mittelfeldspielers an, der ein Spiel entschied, das auch torlos hätte enden können – und ohne diese Einzelleistung wohl auch geendet hätte. Derweil bei den Schalkern Erleichterung über das gute Resultat und die nahezu perfekte Defensivleistung herrschte, prangerten die Basler sich selber an: Der Mut habe etwas gefehlt, sagten die FCB-Protagonisten hinterher.

Marco Streller, Stürmer Basel 
Es ist sehr enttäuschend, ein typisches 0:0-Spiel verloren zu haben. Aber wenn du bei einer Standardsituation nicht aufpasst, passiert das. Sehr enttäuscht bin ich, dass wir nicht mutig genug waren, unsere Offensivleistung war einfach nicht gut genug. Ausgerechnet zu Hause fehlt uns der Mut; an der Stamford Bridge, bei Chelsea, wo es auf dem Papier noch schwieriger ist, waren wir frech, aggressiv – komisch. Wir sind aber immer noch im Soll: Drei Punkte hatten wir in den ersten beiden Spielen eingeplant. Jetzt haben wir sie halt nicht gegen Schalke, sondern gegen Chelsea gewonnen.

Giovanni Sio, Stürmer Basel
Es ist schade – wir haben nicht getan, was wir wollten. Wir haben zu spät begonnen, Druck zu machen. Wir hatten uns mehr vorgenommen im Offensivspiel. Aber ehrlich gesagt: Schalke hat auch fast perfekt verteidigt, uns die Räume, die wir für unser Spiel brauchen, nicht gewährt. Dann ist es halt schwer. Unsere Chancen sind aber immer noch gut, weiterzukommen. Wenn wir nun gegen Steaua Bukarest punkten, sieht es gut aus. Mindestens vier Punkte müssen es in diesen beiden Spielen aber sein.

Timo Hildebrand, Torwart Schalke
Wir waren sehr diszipliniert, haben eher tief gestanden – so, wie das der Trainer wollte. Im Endeffekt ist auch der Sieg okay, weil wir vorne trotz allem etwas besser waren, mehr Chancen hatten als der FC Basel. Der Sieg ist auch deshalb wichtig, weil Basel ein direkter Konkurrent ist. Und was Basel kann, hat man ja nicht zuletzt beim Sieg gegen Chelsea gesehen. Ein Sieg hier ist keine Selbstverständlichkeit. Nun gilt es, das Selbstvertrauen in die Bundesliga mitzunehmen. Gelingt uns das, war der Sieg doppelt wertvoll.

Marco Höger, Mittelfeldspieler Schalke 
Wir hatten vor dem Spiel viel Unruhe, wegen den jüngsten Resultaten und Personalentscheidungen, darum war es umso wichtiger, zu gewinnen. Der Trainer hat gesagt, dass wir Basel keine Kontermöglichkeiten lassen dürfen, das haben wir getan. Und nach der Pause waren wir auch offensiv etwas besser. Entschieden hat das Spiel letztlich aber ein Sonntagsschuss von Julian Draxler. Dass wir nun sechs Punkte haben, ist super. Aber Chelsea bleibt der absolute Favorit – wenn die spielen, was sie können, sind sie sehr schwer zu schlagen. Und doch wollen wir auch im Direktduell mutig sein und unser Spiel spielen.

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