Arbeitssieg von Porto in Wien
Mittwoch, 18. September 2013
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FK Austria Wien - FC Porto 0:1
Der portugiesische Topklub erwies sich für die Österreicher als zu starker Gegner. Lucho González erzielte den einzigen Treffer.
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Der FC Porto gewann am ersten Spieltag der UEFA Champions League beim FK Austria Wien mit 1:0. Lucho González erzielte gegen den tapferen, aber spielerisch unterlegenen österreichischen Meister den einzigen Treffer.
Beide Trainer schickten ihre Teams mit den erwarteten Startformationen auf das Feld. Nenad Bjelica musste auf Joker Alexander Grünwald verzichten. Der Unglücksrabe zog sich im Training am Sonntag einen Kreuzbandriss zu.
Spätsommerliches Wetter gab es im Wiener Ernst-Happel-Stadion nicht. 15 Grad und immer wieder Regenfälle markierten die unwirtlichen Temperaturen. Dennoch fanden 37 500 Zuseher den Weg ins Prater-Oval.
Die erste Gelegenheit hatten die Gäste in der dritten Minute. Fernando versuchte sein Glück mit einem Weitschuss, Torhüter Heinz Lindner konnte nur wegfausten. Zahlreiche Chancen gab es danach im ersten Durchgang nicht zu bestaunen. Einmal tauchte Jackson Martínez nach einem Doppelpass vor dem Tor auf, setzte den Ball aber drüber. Auf der Gegenseite ließ Philipp Hosiner zwei Gelegenheiten aus.
Insgesamt war Porto überlegen, hatte auch viel mehr Ballbesitz und spielte fast doppelt so viele Pässe wie die Austria. Die Violetten präsentierten sich aber durchaus respektabel, standen kompakt und legten einen enormen Kampfgeist an den Tag.
Die zweite Hälfte begann ebenso, wie die erste endete. In der 55. Minute waren die Violetten aber einmal unkonzentriert. Danilo brach über rechts durch und spielte ideal zur Mitte. Dort ließ Jackson Martínez die Kugel durch, Lucho wartete dahinter und schob gegen die Laufrichtung von Lindner zur Führung ein.
Porto jubelte noch, da wäre schon fast der Ausgleich gefallen. Florian Mader bediente mit einer scharfen Flanke Marko Stanković. Der schüttelte seinen Bewacher ab, sein Kopfball konnte nur vom Aluminium gestoppt werden. Pech für die Austria. Die Wiener agierten von nun an aggressiver. Auch bei einem Konter mit Abschluss von Hosiner hätte das 1:1 fallen können. Mit viel Effet drehte sich die Kugel aber noch ins Außennetz, den Fans blieb der schon sicher geglaubte Torschrei im Hals stecken.
Trotz der guten violetten Aktionen hatte man immer das Gefühl, als ob Porto im Bedarfsfall noch ein oder zwei Gänge hochschalten könnte. Kapitän Lucho hatte zehn Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung auf dem Fuß, rutschte aber an einer Hereingabe von Silvestre Varela um Zentimeter vorbei.
In den letzten Minuten warf die Austria noch einmal alles nach vorne. Die Hintermannschaft der Portugiesen war aber zu routiniert und abgeklärt, um noch etwas anbrennen zu lassen. Es blieb beim 1:0 für die Gäste. Der österreichische Meister kann dennoch mit der Leistung zufrieden sein. Letztlich war aber der Klassenunterschied deutlich spürbar.