Erste Machtdemonstration des Titelverteidigers

Ohne viel Mühe ist der FC Bayern München in die Mission Titelverteidigung gestartet. Am ersten Spieltag der UEFA Champions League gab es einen 3:0-Erfolg gegen PFC CSKA Moskva.

David Alaba brachte die Bayern mit einem perfekt getretenen Freistoß schon früh in Führung, kurz vor der Pause sorgte Mario Mandžukić für das 2:0. Nach dem Seitenwechsel trug sich auch Arjen Robben in die Torschützenliste ein und so durfte der FCB einen gelungen Auftakt feiern.

Die Initialzündung zu 15 Minuten Vollgas-Fußball gab Alaba mit seinem tollen Freistoßtreffer nach 160 Sekunden, als er die Kugel aus 25 Metern mit einer perfekten Flugkurve über die Mauer und ins linke untere Eck beförderte.

Anschließend übernahm vor allem Franck Ribéry das Kommando und spielte die CSKA-Abwehr ein ums andere Mal schwindelig. Schon nach sieben Minuten hätte es eigentlich 2:0 stehen müssen, allerdings scheiterte Mandžukić völlig freistehend an Igor Akinfeev. Bayern ließ den Russen keine Zeit zum Durchatmen, münzte die Dominanz aber nicht in weitere Treffer um.

Die Gäste drangen zwischenzeitlich durch Ahmed Musa ein Mal in die Bayern-Hälfte vor, Manuel Neuer musste beim Schuss des Nigerianers aber nicht eingreifen. Anschließend verflachte das Tempo etwas: CSKA konnte sich in der Defensive etwas stabilisieren und gab den Ball nicht mehr so oft in der eigenen Hälfte her, dadurch blieben Chancen der Elf von Pep Guardiola für längere Zeit aus.

Neun Minuten vor der Pause wurde es wieder konstruktiver im Bayern-Angriff und fast hätte es geklingelt. Nach Flanke von Rafinha geriet das Leder über Ribéry zu Mandžukić, der mit ansehen musste, wie sein Kopfball vom Innenpfosten die gesamte Torlinie entlangtrudelte, um schließlich von Akinfeev eingesammelt zu werden.

Ein drittes Mal ließ sich der Kroate jedoch nicht bitten und schlug in der 41. Minute zu. Viel konnte er nach Arjen Robbens punktgenauem Freistoß allerdings auch nicht falsch machen und so ging es mit verdienten 2:0 in die Pause.

Nach einer missglückten Abwehr von Vasili Berezutski hätte Robben fast das erste Highlight der zweiten Halbzeit gesetzt, fand aber in Akinfeev seinen Meister und kam auch in der 56. Minute mit einem Distanzschuss nicht am russischen Nationaltorwart vorbei. Wie Mandžukić zuvor brauchte der Niederländer stattdessen drei Versuche, ehe der Ball endlich im Netz zappelte. In der 68. Minute war er nach Zauberpass frei durch und schloss humorlos zum 3:0 ab.

Viel mussten die Bayern ansonsten nicht tun: CSKA war in der Offensive weitestgehend harmlos, was natürlich auch am guten Umschalten des Triple-Siegers lag. Guardiola nutzte die Gelegenheit und brachte Bastian Schweinsteiger in die Partie, der nach dreiwöchiger Verletzungspause sein Comeback gab.

Ein anderer Joker, Xherdan Shaqiri, hätte mit einem gefühlvollen Abschluss, der nur Zentimeter neben das Tor ging, vier Minuten vor Schluss fast noch auf 4:0 erhöht, aber die Arbeit war längst getan und so scheint der Titelverteidiger gut gerüstet für die vermeintlich schwerste Aufgabe in der Gruppe D: Dem Auswärtsspiel bei Manchester City FC am 2. Oktober.