Schalkes Keller kennt die von Steaua ausgehende Gefahr
Dienstag, 17. September 2013
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Jens Keller, der Trainer des FC Schalke 04, bekam es mit Laurenţiu Reghecampf schon auf dem Platz zu tun - nun tritt er in der Gruppe E gegen dessen FC Steaua Bucureşti an.
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Jens Keller, der Trainer des FC Schalke 04, trat einst selber auf dem Spielfeld gegen seinen Gegenüber Laurenţiu Reghecampf an und weiß, dass seiner Mannschaft in der Gruppe E der UEFA Champions League ein harter Kampf bevorsteht. Reghecampf besteht darauf: "Ich bin mir 100 Prozent sicher, dass Steaua gewinnen kann."
Schalke
Jens Keller, Trainer
Ich sehe Steaua nicht als Außenseiter in der Gruppe. Letztes Jahr haben Sie in der Euro League ihre Gruppe gewonnen, sie haben Ajax Amsterdam geschlagen und Chelsea. Der klare Favorit in der Gruppe ist Chelsea und wir wollen dahinter eine gute Rolle spielen. Aber es sind alle Mannschaften in der Lage hier Spiele zu gewinnen.
Seit ich hier bin, gab es schon wahnsinnig viele "Pflichtsiege", die wir unbedingt holen mussten. In den letzten zwei bis drei Wochen haben wir einen guten Weg eingeschlagen. Wir haben in der Defensive unsere Fehler aus der Anfangsphase der Saison abgestellt. Wenn wir die Leistung der letzten zwei Bundesligaspiele bestätigen, wird es sehr schwer gegen uns etwas zu holen.
Ich kenne [Steaua-Trainer] Laurenţiu Reghecampf noch als Gegenspieler. Als er bei Energie Cottbus und Alemannia Aachen gespielt hat, haben wir sogar direkt gegeneinander gespielt. Ich als Linksverteidiger, er als rechter offensiver Spieler. Ich kenne ihn nur als Spieler, aber wenn man sieht, was er als Trainer erreicht hat und wie seine Mannschaft spielt, muss er einen sehr guten Job machen.
Letztes Pflichtspiel
Samstag: 1. FSV Mainz 05 – Schalke 0:1 (Boateng 34.)
Hildebrand; Uchida, Höwedes, Matip, Aogo, Höger (69. Jones), Neustädter, Farfan (90.+1 Meyer), Boateng (82. Goretzka) Draxler, Szalai
• Beide Mannschaften hatten Probleme damit Torchancen herauszuspielen, so dass es nur wenige entscheidende Gelegenheiten gab. Kevin-Prince Boateng wurde zum Matchwinner, indem er einen Fehler der Mainzer Defensive ausnutzte und seinen ersten Pflichtspieltreffer für die Königsblauen erzielte.
Rund um das Team
Christian Fuchs und Felipe Santana kehren zurück, doch Jermaine Jones (gesperrt) und Tim Hoogland (Probleme mit der Bauchspeicheldrüse) fehlen auf jeden Fall.
Steaua
Laurenţiu Reghecampf, Trainer
Wir freuen uns, dass wir wieder in der Gruppenphase der Champions League vertreten sind. Wir hoffen, dass wir eine gute Leistung hinlegen können. Wir wissen auch, dass vor uns morgen Abend ein sehr schwieriges Auswärtsspiel liegt. Aber wir müssen an unsere Stärken denken und kommen hierher um zu gewinnen.
Steaua hat eine sehr ausgeglichene Mannschaft, einen starken Kader. Wenn sie uns unterschätzen, gibt es für sie vielleicht eine Überraschung. Es wird ein harter Kampf. Wir möchten auch im Frühling noch weiter in der Champions League vertreten sein, vielleicht sogar als Gruppensieger.
Natürlich herrscht hier im Stadion eine großartige Atmosphäre, besonders in der Champions League. Aber wir haben keine Angst, wir haben schon vor ähnlichen Fans gespielt und wollen unsere Stärke zeigen.
Ich bin in der Tat ein Trainer, der seine Mannschaft immer wieder antreibt. Vor den Spielen [in der UEFA Europa League in der vergangenen Saison] habe ich gesagt, dass wir Ajax und Chelsea schlagen können und das ist uns dann auch gelungen. Ich bin 100 Prozent sicher, dass Steaua morgen hier gewinnen kann. Nicht muss, aber kann.
Wir haben es mit Schalke 04 zu tun. Einer sehr starken Mannschaft. Ihre Aufstellung interessiert mich gar nicht mal so sehr, denn wir wollen unser eigenes Spiel durchziehen. Klar, [Klaas-Jan] Huntelaar wird nicht in der Startelf stehen, aber ich bin sicher, dass er irgendwann reinkommt. Wir müssen nicht unbedingt [Kevin-Prince] Boateng ausschalten, denn Schalke ist eine Einheit auf dem Platz.
Letztes Pflichtspiel
Samstag: Steaua - AFC Săgeata Năvodari 5:0 (4. Piovaccari, 20. Prepeliţ, 41. Cristea, 72. (Elfmeter) 82. Kapetanos)
Tătaruşanu; Szukuła, Latovlevici, Gardoş, Filip; Prepeliţa, Bourceanu, Cristea, Stanciu (45. Popa); Iancu (56. Leandro Tatu), Piovaccari (45. Kapetanos 45)
• Cristian Tănase, Doru Mihai Pintilii und Daniel Georgievski wurden nach ihren Länderspieleinsätzen geschont, aber Steaua gelang trotzdem ein Kantersieg. Pantelis Kapetanos machte sein erstes Spiel nach der Rückkehr von CFR 1907 Cluj und wurde der erste Spieler seit 1961 Ioan Tomeș, der bei seinem Steaua-Debüt doppelt traf.
Rund um das Team
Abgesehen von Alexandru Mihăiță Chipciu (Knieverletzung) gibt es bei Steaua derzeit keine verletzten Spieler.
Hintergrund
• Steauas 16 Spiele gegen deutsche Mannschaften brachten nur einen Sieg, aber sechs Unentschieden und neun Niederlagen ein. Der Sieg kam am 8. Dezember 1957 im Rückspiel der ersten Runde des Pokals der europäischen Meistervereine gegen Borussia Dortmund zustande. In 14 Spielen, die sich über fast 56 Jahre strecken, konnte man nicht mehr gegen einen Bundesligisten gewinnen.