Basel will gegen Ludogorets alles klarmachen
Donnerstag, 22. August 2013
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Der FC Basel 1893, der das Hinspiel in Bulgarien mit 4:2 gewinnen konnte, wird alles daran setzen, im heimischen St. Jakob-Park zum fünften Mal die Gruppenphase zu erreichen.
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Der FC Basel 1893 steht nach dem 4:2-Erfolg im Play-off-Hinspiel bei PFC Ludogorets Razgrad dicht vor der fünften Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Champions League, jetzt soll im heimischen St. Jakob-Park nichts mehr anbrennen.
• Ludogorets sicherte sich in der letzten Runde einen 1:0-Überraschungserfolg bei FK Partizan, doch nach der 2:4-Hinspielpleite scheint ein Weiterkommen in der Schweiz fast unmöglich zu sein.
• Beim Hinspiel in Bulgarien musste Basel sogar einen Rückstand wettmachen. Nachdem Murat Yakins Mannen durch Mohamed Salah (12.) in Führung gegangen waren, drehten Marcelinho (23.) und Ivan Stoyanov (50.) die Partie zugunsten von Ludogorets, doch der Schweizer Meister konnte erneut durch Salah (59.) ausgleichen, ehe Giovanni Sio (64.) und Fabian Schär (84., Elfmeter) für den Auswärtserfolg sorgten. Ludogorets-Akteur Júnior Caiçara wurde zudem des Feldes verwiesen.
Hintergrund
• Ludogorets reist erstmals in die Schweiz und hat nur noch eine geringe Chance, als zweite Mannschaft nach PFC Levski Sofia 2006/07 die Gruppenphase zu erreichen.
• Basel hat in den letzten sieben Europapokal-Heimspielen nicht mehr verloren, darunter fällt auch der 1:0-Erfolg in der dritten Qualifikationsrunde gegen Maccabi Tel-Aviv FC. Der Schweizer Klub hat sich in acht von neun Europapokal-Duellen, in denen Basel nach dem Hinspiel einen Zwei-Tore-Vorsprung hatte, durchsetzen können.
• Nur im Viertelfinale des UEFA-Pokals 2005/06 gegen Middlesbrough FC, als Basel nach einem 2:0-Heimsieg in England 1:4 unterging, schieden die Schweizer trotz eines komfortablen Zwei-Tore-Vorsprungs noch aus.
• In der ersten Runde des UEFA-Pokals 2003/04 musste Basel richtig zittern. Nach einem 2:0-Hinspielsieg bei Malatyaspor führten die Türken im Rückspiel im St. Jakob-Park ebenfalls mit 2:0, ehe Marco Streller in der Verlängerung traf und Basel mit einem 3:2-Gesamterfolg weiterkam.
• Vor dieser Saison hatte der bulgarische Meister Ludogorets nur ein einziges Europapokal-Duell bestritten. In der letztjährigen zweiten Qualifikationsrunde waren die Bulgaren drauf und dran, GNK Dinamo Zagreb auszuschalten, ehe die Kroaten in der achten Minute der Nachspielzeit noch ein Tor erzielen konnten und deshalb weiterkamen.
• Ludogorets-Trainer Ivaylo Petev nahm nach der 1:2-Hinspielpleite in der zweiten Qualifikationsrunde bei ŠK Slovan Bratislava seinen Hut, ehe es unter seinem Nachfolger Stoicho Stoev bergauf ging. Mit einem 3:0-Sieg im Rückspiel konnte man sich gegen den slowakischen Meister letztlich durchsetzen, ehe man in der nächste Runde nach zwei Erfolgen gegen Partizan aus Serbien einen 3:1-Gesamtsieg feiern durfte.
• Basel will nach 2002/03, 2008/09, 2010/11 und 2011/12 zum fünften Mal in die Gruppenphase einziehen.
• Basels Bilanz in der letzten Qualifikationsrunde liegt bei drei Erfolgen und drei Pleiten. Vor zwölf Monaten scheiterte man nach einer 1:2-Heimniederlage und einer 0:1-Pleite auswärts an CFR 1907 Cluj.
• Die Schweizer Mannschaft hatte in der UEFA Europa League in der letzten Saison einen regelrechten Lauf, und so führte Yakin seine Mannschaft bis unter die letzten Vier, wo man im allerersten Europapokal-Halbfinale gegen den späteren Sieger Chelsea FC ausschied.
• Basels zuvor einziges Duell mit einem Gegner aus Bulgarien gab es in der Gruppenphase der UEFA Europa League 2009/10, als man am 22. Oktober 2009 mit 2:0 bei PFC CSKA Sofia gewann. Alexander Frei erzielte damals zwei Tore so wie auch beim 3:1-Sieg im Rückspiel, wo auch noch Marcos Gelabert traf.
Rund um die Teams
• Stoev verlor mit PFC Lokomotiv Sofia in der zweiten Rundes des UEFA-Pokals 1985/86 nach Auswärtstoren gegen Neuchâtel Xamax FC - dabei gab es zuhause ein 1:1 und in der Schweiz ein 0:0. Stoevs Torwarttrainer Nikolai Donev war ebenfalls in beiden Spielen dabei.
• Als Assistenztrainer bei Grasshopper Club gewann Basels Yakin mit seiner Mannschaft im UEFA-Intertoto-Pokal 2008 mit insgesamt 4:0-Toren gegen PSFC Chernomorets Burgas um Vladislav Stoyanov und Michel.
• Behrang Safari, Valentin Stocker, Streller und Massimo Colomba - aktueller Torwarttrainer bei Basel - setzten sich mit Basel im Jahr 2009 gegen CSKA um Ivan Stoyanov, Michel und Yordan Minev durch. Ivan Ivanov, jetzt bei Basel aktiv, spielte damals ebenfalls für CSKA, muss nun aber zuschauen, nachdem er noch mit Partizan in der letzten Runde gegen Ludogorets ausgeschieden war.
• Stocker und Streller kamen 2011 beim torlosen Remis der Schweizer in Bulgarien während der Qualifikation zur UEFA EURO 2012 zum Einsatz. Vladislav Stoyanov saß bei den Hausherren 90 Minuten auf der Bank.
• Vladislav Stoyanov traf bereits einmal in den Play-offs zur UEFA Champions League auf Basel - mit dem FC Sheriff gab es in der 2010/11 eine 0:4-Gesamtniederlage. Stocker schoss Basel im Hinspiel zu einem 1:0-Heimsieg, während Streller beim 3:0-Sieg im Rückspiel einen Treffer beisteuerte.