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Ludogorets will Basel überraschen

PFC Ludogorets Razgrad hatte vor dieser Saison noch nie ein Europapokalduell gewonnen, doch nun steht nur noch der FC Basel 1893 zwischen dem Einzug in die Gruppenphase.

Stoicho Stoev will mit dem bulgarischen Meister weiter für Furore sorgen
Stoicho Stoev will mit dem bulgarischen Meister weiter für Furore sorgen ©Meridian Match

Überraschungsmannschaft PFC Ludogorets Razgrad steht kurz vor dem Einzug in die Gruppenphase der UEFA Champions League - die letzte Hürde lautet dabei FC Basel 1893.

• Der bulgarische Meister trat vor dieser Saison in nur einem Europapokalduell an - gegen GNK Dinamo Zagreb gab es in der letzten Saison in der zweiten Qualifikationsrunde das Aus in der achten Minute der Nachspielzeit, als bereits das Weiterkommen nach Auswärtstoren so gut wie sicher war. Doch die Mannschaft hat sich davon erholt, und in dieser Saison bereits den ŠK Slovan Bratislava und den FK Partizan ausgeschalten.

• Ludogorets will sich als erst zweite bulgarische Mannschaft für die Gruppenphase der UEFA Champions League qualifizieren, nachdem dies bisher PFC Levski Sofia in der Saison 2006/07 gelang. Gegen die erfahrene Mannschaft aus Basel, die letztes Jahr im Halbfinale der UEFA Europa League stand, dürfte dies aber ein schwieriges Unterfangen werden.

Hintergrund
• Ludogorets-Trainer Ivaylo Petev nahm nach der 1:2-Hinspielniederlage in der zweiten Qualifikationsrunde bei Slovan seinen Hut, ehe es unter seinem Nachfolger Stoicho Stoev bergauf ging. Mit einem 3:0-Sieg im Rückspiel konnte man sich gegen den slowakischen Meister letztlich durchsetzen, ehe man in der nächste Runde nach zwei Erfolgen gegen Partizan aus Serbien einen 3:1-Gesamtsieg feiern durfte.

• Basel, das sich in der dritten Qualifikationsrunde mit insgesamt 4:3-Toren gegen Maccabi Tel-Aviv durchsetzen konnte, will nach 2002/03, 2008/09, 2010/11 und 2011/12 zum fünften Mal in die Gruppenphase einziehen.

• Basels Bilanz in den Play-offs liegt bei drei Siegen und drei Niederlagen. Vor zwölf Monaten scheiterte man nach einer 1:2-Heimniederlage und einer 0:1-Pleite auswärts an CFR 1907 Cluj.

• Die Schweizer Mannschaft hatte in der UEFA Europa League in der letzten Saison einen regelrechten Lauf und so führte Murat Yakin seine Mannschaft bis unter die letzten Vier - das erste Halbfinale im Europapokal - wo man gegen den späteren Sieger Chelsea FC ausschied. Ludogorets darf dennoch Mut schöpfen, schließlich konnte Basel damals keines von sieben Auswärtsspielen gewinnen.

• Basels einziges Duell mit einem Gegner aus Bulgarien gab es in der Gruppenphase der UEFA Europa League 2009/10, als man im gleichen Stadion, in dem man nun auch gegen Ludogorets spielen wird - das Natsionalen Stadion in Vasil Levski - am 22. Oktober 2009 mit 2:0 gegen PFC CSKA Sofia gewann. Alexander Frei erzielte damals zwei Tore, so wie auch beim 3:1-Sieg im Rückspiel, wo auch noch Marcos Gelabert traf.

Rund um die Teams
• Stoev, Trainer der Hausherren, verlor mit PFC Lokomotiv Sofia in der zweiten Rundes des UEFA-Pokals 1985/86 nach Auswärtstoren gegen Neuchâtel Xamax FC - dabei gab es zuhause ein 1:1 und in der Schweiz ein 0:0. Stoevs Torwarttrainer, Nikolai Donev, war ebenfalls in beiden Spielen dabei.

• Als Assistenztrainer bei Grasshopper Club, gewann Basels Yakin mit seiner Mannschaft im UEFA-Intertoto-Pokal 2008 mit insgesamt 4:0-Toren gegen PSFC Chernomorets Burgas um Vladislav Stoyanov and Michel.

• Behrang Safari, Valentin Stocker, Marco Streller und Massimo Colomba – aktueller Torwarttrainer bei Basel – setzten sich mit dem Schweizer Klub im Jahr 2009 gegen CSKA um Ivan Stoyanov, Michel und Yordan Minev durch. Ivan Ivanov, jetzt bei Basel aktiv, spielte damals ebenfalls für CSKA, muss nun aber zuschauen, nachdem er mit Partizan in der letzten Runde noch gegen Ludogorets ausgeschieden war.

• Stocker und Streller spielten beim torlosen Remis der Schweizer gegen Bulgarien in der Qualifikation zur UEFA EURO 2012 im Jahr 2011 erneut im Natsionalen Stadion. Vladislav Stoyanov saß bei den Hausherren 90 Minuten auf der Bank.

• Vladislav Stoyanov traf bereits einmal in den Play-offs zur UEFA Champions League auf Basel - mit dem FC Sheriff gab es in der 2010/11 eine 0:4-Gesamtniederlage. Stocker schoss Basel im Hinspiel zu einem 1:0-Heimsieg, während Streller beim 3:0-Sieg im Rückspiel einen Treffer beisteuerte.

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