UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Barcelonas neuer Trainer Gerardo Martino

UEFA.com schaut sich die Karriere von Gerardo Martino, dem neuen Trainer des FC Barcelona, einmal näher an - der Argentinier kann in Südamerika auf beeindruckende Arbeit zurückblicken.

Gerardo Martino führte Paraguay 2010 ins Viertelfinale der WM
Gerardo Martino führte Paraguay 2010 ins Viertelfinale der WM ©Getty Images

Nachdem Tito Vilanova aufgrund von gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegen musste, hat sich der FC Barcelona entschlossen, seine attraktive Fußballphilosophie weiterzuverfolgen, indem man Gerardo Martino damit beauftragte, den Verein in eine neue Ära zu führen. Als Schüler seines bekannten Landsmanns Marcelo Bielsa ist Martino für den tollen Fußball bekannt, den er mit seinen Teams spielen ließ – das will er natürlich mit den Blaugrana fortsetzen.

Der am 20. November 1962 in Rosario geborene Mann trägt den Spitznamen "Tata" und begann seine sportliche Karriere bei CA Newell's Old Boys – jenen Klub, den er nun für Barcelona verlässt – und bestritt im Alter von nur 17 sein erstes Spiel in der höchsten Liga seines Landes. Bei Newell's wurde er als kreativer zentraler Mittelfeldspieler bekannt, gewann vier Titel und bestritt 505 Spiele. Dort sollte er auch Bielsa treffen, der ihn in den 1990ern trainierte.

Martino hat zumindest etwas Kenntnis der spanischen Liga, denn 1991 spielte er kurze Zeit für CD Tenerife, wo er in 15 Spielen ein Tor erzielte. Sein Debut feierte er am 2. März unter Coach Jorge Solari ausgerechnet im Camp Nou.

Seine aktive Karriere endete 1996 beim Barcelona Sporting Club in Ekuador, wo er sich schnell dem Trainergeschäft widmete. 1998 übernahm er Almirante Brown de Arrecifes in der zweiten argentinischen Liga, um später Club Atlético Plantense und Instituto Atlético Central Córdoba zu trainieren.

In Paraguay gewann er 2002 die Apertura und Clausura mit Club Libertad, bevor er in der Folgesaison die Apertura verteidigte. Beim Club Cerro Porteño gewann er 2004 weitere Titel und kam auch in der Copa Libertadores recht weit.

Vor seiner Rückkehr zu Libertad war er kurzzeitig für den Club Atlético Colón tätig und Ende 2006 machte man ihn in Paraguay zum Nationaltrainer. Er führte das Land ins Viertelfinale der FIFA-WM 2010, wo man dem späteren Weltmeister Spanien mit den aktuellen Barcelona-Spielern Piqué, Carles Puyol, Andrés Iniesta, Xavi Hernández, Sergio Busquets, Cesc Fàbregas und Pedro Rodríguez unterlag. Im Folgejahr wurde Paraguay Zweiter bei der Copa América.

Seine letzte Saison bei Newell's vor dem Wechsel nach Europa brachte ihm den nationalen Clausura-Titel und das Erreichen des Halbfinals der Copa Libertadores. Zwar hat er noch nie in Europa trainiert, doch mit Lionel Messi spielt schließlich der berühmteste Sohn seiner Heimatstadt bei Barcelona – das sollte Martino die Eingewöhnung etwas erleichtern.

Für dich ausgewählt