Kehl: "Wir wollen ein Feuerwerk abbrennen"
Freitag, 24. Mai 2013
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Mats Hummels konnte hinsichtlich seiner Knöchelverletzung Entwarnung geben, Sebastian Kehl geht derweil davon aus, dass im Finale "Kleinigkeiten und Unaufmerksamkeiten" entscheiden werden.
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In London ist alles etwas größer und intensiver. Dies musste auch Borussia Dortmund bei der länger als geplanten Anreise in das Wembley-Stadion feststellen, die ersten Eindrücke der heiligen Spielstätte haben bei Mats Hummels und Sebastian Kehl aber schnell Lust auf mehr geweckt.
"Es ist eine fantastische Arena, wir konnten gerade kurz reinschauen", sagte Kehl auf der Abschlusspressekonferenz vor dem Endspiel der UEFA Champions League. Bis Samstagabend will sich der BVB am Wembley-Stadion vorerst satt gesehen haben, dafür soll den Zuschauer im Duell mit dem FC Bayern München ein Augenschmaus geboten werden: "Wir wollen hier morgen ein Feuerwerk abbrennen", sagte der Kapitän.
Während Mario Götze beim BVB bekanntlich sicher ausfällt, konnte Hummels weitestgehend Entwarnung geben. "Der Fuß ist zwar nicht so, wie er vorher war. Aber er ist ganz akzeptabel und es geht ohne Probleme. Einem Einsatz sollte morgen nichts mehr im Wege stehen."
Einige Dortmunder Spieler ließen es sich nicht nehmen, in den letzten Minuten des Bayern-Trainings einen kurzen Blick auf den morgigen Gegner zu werfen. "Wir haben es in der Bundesliga und im DFB-Pokal nicht geschafft, die Bayern zu schlagen. Dafür haben wir uns in einem dritten Wettbewerb so lange wie möglich die Chance offen gehalten, dies vielleicht zu schaffen", erklärte Hummels.
Hinsichtlich der Bedeutung des morgigen Abends sagte der Abwehrchef: "Wir haben eine Mannschaft, die über Jahre gewachsen ist und sich unheimlich gut versteht. Jetzt ist die riesige Chance da, den größten Pokal zu holen, den es überhaupt auf der Welt gibt. Das ist so eine tolle Möglichkeit, dass ich gar nicht über Verlustszenarien nachdenke."
Mehrfach haben sich die Kontrahenten in den letzten Jahren in wichtigen Spielen gegenübergestanden und sich gegenseitig so gut studiert, dass es selbst auf der größten Bühne laut Kehl keine Überraschungen mehr geben dürfte. "Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die sich sehr gut kennen und über die Spielweise ein Stück weit angenähert haben. Die Partie wird durch Kleinigkeiten entschieden, wie Standardsituationen und Unaufmerksamkeiten."