Cazorla und seine Freiheiten bei Arsenal
Montag, 18. Februar 2013
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Santi Cazorla bestätigt Champions Matchday, dass ihm die Freiheiten bei Arsenal FC gut entgegenkommen und er sich vor dem Spiel gegen den FC Bayern München von Chelsea FC inspirieren lässt.
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Will man über die fußballerischen Qualitäten, mit denen Santi Cazorla ausgestatt ist - Schnelligkeit, Intelligenz und Beidfüßigkeit - sprechen, sollte man wissen, dass Fußball den Spanier zutiefst glücklich macht und berührt.
Dabei geht es nicht um das Drumherum, Reichtum oder Ruhm - sondern einfach um die Tatsache, sich in der meisten Zeit mit Fußball zu beschäftigen, um jede Saison Millionen von Fans mit Kreativität und außergewöhnlichn technischen Fähigkeiten zu begeistern.
Mit all diesen Eigenschaften - gepaart mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen - sieht er dem Achtelfinale von Arsenal FC gegen den FC Bayern München gelassen entgegen. Cazorla kennt vor allem Javi Martínez sehr gut und weiß, in welcher Form sich die Bayern befinden, doch erinnert auch an das letztjährige Finale gegen Chelsea FC.
"Das war ein weiterer Beweis dafür, dass das bessere Team nicht immer gewinnt", meint er im Interview mit Champions Matchday. "Bayern hat spektakulär gespielt, aber Chelsea hat die eigenen Stärken ausgespielt und den Titel am Ende geholt. Dabei ging es um kleine Details - [Didier] Drogba hat gerade noch den Ausgleich erzielt, dann hat Arjen Robben einen Elfmeter verschossen. Hätte er getroffen, bin ich mir fast sicher, hätte Bayern gewonnen. Dennoch haben sie viel positive Aufmerksamkeit bekommen, nachdem sie Real Madrid zuvor ausgeschaltet hatten. Zusammen mit Barcelona zählt Bayern in dieser Saison zu den Topfavoriten."
Als zweifacher Europameister mit Spanien, als er Deutschland mit den Bayernspielern Mario Gomez, Bastian Schweinsteiger und Phillip Lahm im Finale der UEFA EURO 2008 schlug, hat er keine Angst vor den anstehenden Aufgaben. "Es ist nicht immer leicht, sich selbst zu beurteilen, aber ein paar Dinge, die in meiner Karriere am wichtigsten waren, sind meine Beidfüßigkeit und meine Unbekümmertheit auf dem Platz."
Arsène Wenger hat Cazorla alle Freiheiten auf dem Platz gegeben: "Ich bin hier ein zweiter Stürmer", so der 28-Jährige. "Somit habe ich viele Ballkontakte, aber auch den nötigen Freiraum, in die Räume zu gehen. Ehrlich gesagt ist das perfekt für mich - genau so mag ich spielen."
Angesprochen auf München, war es tatsächlich in Deutschland, vor dem Spiel in der Vorbereitung gegen den 1. FC Köln, als Cazorla wusste, dass er nach seinem Wechsel von Málaga CF endgültig angekommen sei. Es war war ein Schock für ihn, auf der anderen Seite aber auch ein Riesenspaß.
"Das ist ein Ritual bei einem neuen Klub", meint er lachend. "Es war nach dem Essen am Vorabend des Spiels, als die Jungs zu uns Neuen meinten, wir müssen alle ein Lied singen. Ich habe mich für Macarena entschieden, denn als Spanier hat man es da nich so schwer und ich kenne den Tanz. Ich habe dann aber alle Pausen und Unterbrechungen gebraucht, die ich bekommen konnte, denn das war ein krasser Moment. Aber diese Tradition ist gut. Man lacht viel und es hilft dabei, eine Gruppe zu formen."
Dies ist eine gekürzte Version eines Artikels aus der aktuellen Ausgabe von Champions Matchday, das in Englisch in digitaler Version auf Apple Newsstand oder Zinio, sowie als Printausgabe erhältlich ist. Via @ChampionsMag können Sie dem Magazin außerdem auf Twitter folgen.