Zenit entführt drei Punkte aus San Siro
Dienstag, 4. Dezember 2012
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AC Milan - FC Zenit St Petersburg 0:1
Die Russen buchten ihren Platz in der UEFA Europa League mit einer starken Leistung in Mailand. Das goldene Tor gelang dabei Danny.
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Ein Treffer von Danny zehn Minuten vor der Halbzeitpause hat dem FC Zenit St Petersburg gereicht, um den AC Milan im San Siro zu bezwingen und das Ticket für die Teilnahme an der UEFA Europa League zu lösen.
Milan hatte den zweiten Platz schon vor der Partie sicher und konnte auch nicht mehr Gruppensieger werden, deshalb entschied sich Massimiliano Allegri dazu, seinen Topstürmer Stephan El Shaarawy auf der Bank zu lassen. Dies wirkte sich nicht gerade vorteilig auf die Offensivbemühungen der Gastgeber aus und Zenit nutzte die Gunst der Stunde. Die Russen, von einigen Experten zu Beginn der Gruppenphase zum Geheimfavoriten erklärt, konnten dank Danny ihren erst zweiten Champions-League-Auswärtssieg im zwölften Spiel feiern.
Dabei hatte Milan zu Beginn der Partie wesentlich mehr Ballbesitz, konnte diesen aber nicht nutzen, um sich Chancen zu erspielen. Stattdessen wurden die Gäste in der 18. Minute erstmals gefährlich, als Sergei Semak auf rechts zu viel Platz hatte und nur knapp über die Latte schoss.
Milans erste Möglichkeit hatte Giampaolo Pazzini, doch sein Schuss wurde noch von Nicolas Lombaerts abgefälscht. Bei der anschließenden Ecke kam Zapata zum Abschluss, sein Volley segelte jedoch am Tor vorbei.
Zehn Minuten vor der Pause ging das Team von Luciano Spalletti in Führung: Danny leitete den Treffer selbst ein, als er Semak im Strafraum bedienen wollte, der Ball prallte jedoch zu ihm zurück und so entschloss sich der Portugiese, das Heft selbst in die Hand zu nehmen. Mit einem präzisen Rechtsschuss ließ er Christian Abbiati keine Chance und drehte feiernd ab.
Milan war umgehend um eine Antwort bemüht. Vyacheslav Malafeev musste einen fulminanten Schuss von Mathieu Flamini mit den Fäusten klären und der Torwart von Zenit war auch kurz nach dem Seitenwechsel gefordert, als er einen Schuss von Pazzini parieren konnte.
Allegri verstärkte danach seine Offensive und brachte Robinho und El Shaarawy für Linksverteidiger Djamel Mesbah und Flamini. Das erhöhte Risiko zahlte sich fast sofort aus, denn Robinhos Schuss zischte nur knapp am Pfosten vorbei, während El Shaarawy fünf Minuten vor dem Ende aus viel versprechender Position die letzte Chance vergab.