Mancini setzt gegen Dortmund auf Lernprozess
Dienstag, 2. Oktober 2012
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Trainer Roberto Mancini von Manchester City hat einen Kader, um den ihn unzählige Vereine in Europa beneiden und kann zudem auf eine grandiose Heimbilanz verweisen, dennoch warnt er vor Borussia Dortmund.
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Manchester City FC, im Europapokal zuhause eine Macht, geht das Heimspiel gegen Borussia Dortmund durchaus mit der gebotenen Vorsicht an, denn Trainer Roberto Mancini weiß, dass seine Mannschaft "die Besten schlagen muss", um nach der Auftaktniederlage bei Real Madrid CF wieder Chancen auf die K.o.-Runde zu haben. Dortmunds Trainer Jürgen Klopp hofft, dass der Aufwärtstrend in der UEFA Champions League weiter anhält.
Manchester City
Trainer Robert Mancini
Die Champions League ist ein ganz anderer Wettbewerb, aber der Fußball ist derselbe und es spielen immer noch elf gegen elf. Das Problem ist, dass du immer gegen die besten Teams der anderen Länder spielst, es sind also immer schwere Spiele. Ich hoffe, ich kann meine Bilanz in der Champions League noch weiter verbessern und ich denke, dass wir in der Lage sind, diesen Pokal zu gewinnen. Aber wir sind schon wieder in einer sehr schweren Gruppe. Wir haben noch fünf Spiele vor uns und können noch weiterkommen.
Man kann die Bundesliga nicht gewinnen, wenn man nicht eine sehr starke Mannschaft hat und Dortmund hat die letzten zwei Meisterschaften gewonnen. Sie haben junge Spieler und einen fantastischen Trainer, es dürfte also ein großartiges Spiel werden. Sie haben die Bayern in den letzten zwei Jahren hinter sich gelassen und deshalb halte ich sie für eine der besten Mannschaften in Europa. Mit Offensivspielern wie [Marco] Reus, Robert [Lewandowski] und [Mario] Götze müssen wir schon sehr gut sein, sie sich nicht entfalten lassen und dürfen uns das Leben nicht selbst schwer machen.
Hohe Erwartungen sind im Fußball etwas ganz Normales, aber ich weiß, wie schwer es ist, die Champions League zu gewinnen. Für uns ist es erst das zweite Jahr und zum zweiten Mal haben wir die schwerste Gruppe erwischt. So wie wir uns in der Premier League gesteigert haben, so müssen wir uns auch in der Champions League steigern, aber wir haben nicht viel Zeit, wir haben nur noch fünf Spiele. Wir dürfen keine Tore mehr herschenken wie wir es gegen Real Madrid getan haben und müssen uns schnell steigern.
Letztes Pflichtspiel
Samstag: Fulham FC - Manchester City 1:2 (10. Petrić Elfm.; 43. Agüero, 87. Džeko)
Hart; Zabaleta, Nastasić, Kompany, Clichy; García (86. Džeko), Barry (76. Nasri), Silva, Y. Touré; Agüero, Tévez (66. Balotelli).
• Mancinis Mannschaft siegte trotz Rückstand und bleibt dank Edin Džekos drittem Saisontor weiter in der Premier League ungeschlagen.
Rund um das Team
Pablo Zabaleta dürfte weiter Rechtsverteidiger spielen, da Maicon (Ferse) und Micah Richards (Knöchel) fehlen. Jack Rodwell ist nach seiner Leistenverletzung wieder im Kader.
Dortmund
Trainer Jürgen Klopp
Es ist nicht die Frage, ob wir uns an die Champions League gewöhnt haben. Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht, schon andere Wettbewerbe gewonnen und aus unseren Niederlagen der letzten Saison gelernt. Es wird ein ganz besonderer Abend, aber am Ende des Tages sind wir hergekommen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Wir sind sehr konzentriert, aber wenn es nicht klappen sollte, geht die Welt auch nicht unter.
Ich weiß, dass uns City zuletzt mehrfach beobachtet hat, wir werden sie also kaum überraschen können. Wir müssen abwarten, aber Mancini ist Italiener und setzt offensichtlich auf eine Dreierabwehrkette, so wie es Juve ja auch erfolgreich praktiziert. Abwarten, ob sie mit einem 4-3-3 oder mit einem 3-4-3 spielen.
Wir haben uns das Spiel gegen Arsenal angesehen, das 1:1 endete, und das war sehr wichtig, weil Arsenal ein bisschen so wie wir spielt.
Letztes Pflichtspiel
Samstag: Dortmund - VfL Borussia Mönchengladbach 5:0 (35., 70. Reus, 40. Subotić, 79. Gündoğan, 85. Błaszczykowski)
Weidenfeller; Piszczek, Subotić, Hummels, Schmelzer; Gündoğan, Kehl (83. Santana); Błaszczykowski, Götze (71. Grosskreutz), Reus (75. Bender); Schieber.
• Neuzugang Julian Schieber debütierte in der Liga für den BVB, der seine Negativserie von zwei Spielen ohne Sieg mit dem höchsten Saisonsieg beendete. Robert Lewandowski stand erstmals seit 60 Pflichtspielen nicht in der Startelf.
Rund um das Team
Außer dem an der Wade verletzten Patrick Owomoyela hat Klopp den gesamten Kader zur Verfügung.
Hintergrund
Citys letzte Heimniederlage datiert aus der Saison 2008/09, als man in der zweiten Qualifikationsrunde gegen den FC Midtjylland den Kürzeren zog – seither ist City in 15 Europapokalheimspielen ungeschlagen.