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Basler geben sich realistisch

"Mir tut es einfach sehr leid", sagte Alexander Frei, der beim 0:1 des FC Basel bei CFR Cluj einen Elfmeter verschoss und das Aus seines Klubs damit nicht verhindern konnte.

Heiko Vogel war nach Basels Aus selbstkritisch
Heiko Vogel war nach Basels Aus selbstkritisch ©Getty Images

Dreimal in den letzten vier Jahren stand der FC Basel 1893 in der Gruppenphase der UEFA Champions League, nun muss er damit leben, dass er in den Play-offs an der Hürde CFR 1907 Cluj hängengeblieben ist und erstmals seit 2007 kein Schweizer Vertreter in der Königsklasse spielt. Die Rumänen haben beide Partien gewonnen und sind somit zu Recht weiter – das wissen sie auch beim FCB. “Verdient“ sei der Erfolg der Rumänen, sagten Heiko Vogel, Alexander Frei und Marco Streller unisono. Alle drei blickten auch in die Zukunft, die nun heißt UEFA Europa League und Meisterschaft. Frei ließ seinen verschossenen Elfer natürlich auch nicht unerwähnt.

Heiko Vogel, Trainer FC Basel 1893
Cluj hat zweimal gewonnen – und wer zweimal gewinnt, ist auch zu Recht weiter. Heute hat uns auch etwas Qualität gefehlt, insgesamt aber war vor allem Unvermögen dabei. Wir haben es nicht geschafft, das Glück zu erzwingen, und das ist sicher enttäuschend. Denn wenn man einen Abpraller nach einem Schuss verwertet, ist das Glück. Wenn man aber gar nie aufs Tor schießt, kann es gar nicht erst einen Abpraller geben – das meine ich. Nun wollen und müssen wir uns auf die Europa League freuen, das ist ebenfalls ein attraktiver Wettbewerb.

Alexander Frei, Stürmer FC Basel 1893
Wir sind enorm enttäuscht, dass wir diese Chance ungenutzt gelassen haben, ein weiteres Mal in der Champions League dabei zu sein. Am Ende des Tages müssen wir aber zugeben, dass Cluj ein bisschen mehr Hunger hatte und deshalb nicht unverdient weiter ist. Das 1:2 aus dem Hinspiel war natürlich ein Nachteil, aber dennoch wäre ein Weiterkommen sicher noch möglich gewesen. Klar hätte mein Elfmeter das Spiel noch kippen können. Ich will auch nicht ein Loch im Boden als Ausrede benutzen, dass ich verschossen habe. Mir tut es einfach sehr leid – für alle, die einen großen Aufwand betrieben haben, um die Gruppenphase noch zu schaffen. Ich wollte die Verantwortung übernehmen, es hat nicht geklappt, nun muss ich damit leben und hoffen, es nächstes Mal besser zu machen. Als Team müssen wir nun schleunigst zurück in die Erfolgsspur; zwei Tage dürfen wir traurig sein, dann geht es weiter. Uns fehlen nur Kleinigkeiten, um die Negativspirale hinter uns zu lassen. Wir waren in den letzten drei Jahren sehr verwöhnt, aber auch wir wissen: Im Fußball zählt alles, was war, nicht mehr.

Marco Streller, Stürmer FC Basel 1893
Ich spüre derzeit eine große Leere in mir. Wir hätten es packen können, aber wir haben zu wenig aus unserem Ballbesitz gemacht. Cluj hat sehr clever gespielt. Sie haben gut verteidigt und sehr gut gekontert. Wir hätten ein Tor schießen müssen, um ihre Defensive etwas zu lockern. Aber am Ende ist klar: Das Resultat lügt nicht; Cluj hat zweimal gewonnen und deshalb wäre es fahrlässig, an der Berechtigung ihres Weiterkommens zu zweifeln. Wir müssen uns vor allem vorwerfen, das Hinspiel vergeigt zu haben, da haben wir letztlich dieses Duell verloren. So spielen wir dieses Jahr halt in der Europa League, damit müssen wir leben. Jetzt atmen wir erstmal durch, konzentrieren uns auf die Meisterschaft, unser Tagesgeschäft.

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