AEL will es APOEL nachmachen

AEL Limassol FC will in der UEFA Champions League den zypriotischen Erfolgsweg der jüngeren Vergangenheit fortsetzen. Doch nun geht es erst einmal in der zweiten Qualifikationsrunde am Mittwoch gegen den nordirischen Verein Linfield FC.

Es waren aufregende Jahre für den Fußball in Zypern, die damit begannen, dass Anorthosis Famagusta FC 2008/09 die erste Mannschaft von der Mittelmeerinsel wurde, die die Gruppenphase der UEFA Champions League erreichte. Und in der vergangenen Saison lief es sogar noch besser, denn APOEL FC schaffte es sensationellerweise bis ins Viertelfinale, während AEK Larnaca FC ebenfalls Geschichte schrieb, denn bis dahin hatte noch nie ein Klub aus Zypern die Gruppenphase der UEFA Europa League erreicht.

Nun soll es AEL richten, das sich die Teilnahme am Wettbewerb durch die erste Meisterschaft seit 1968 verdiente. Es war zugleich der erste große Titel seit 23 Jahren. "Das war ein brillantes Jahr für den Klub", sagte AEL-Trainer Pambos Christodoulou, dessen Verpflichtung im vergangenen Sommer von der Skepsis einiger Fans begleitet wurde. "Ich glaube nicht, dass irgendjemand daran geglaubt hätte, dass wir den Titel holen könnten, aber wir haben hart gearbeitet und wurden am Ende verdient Meister."

APOELs europäisches Abenteuer in der vergangenen Saison fand erst gegen Real Madrid CF ein Ende, und Christodoulou weiß, dass es schwer wird, mitzuhalten mit dieser Leistung. "Wir sind eine unerfahrene Mannschaft in Europa", sagte er. "Dennoch hat die Geschichte gezeigt, dass Erfahrung manchmal nur sehr wenig zählt. Nicht in die Gruppenphase zu kommen, wäre keine Schande, aber der Lohn, dieses Ziel zu erreichen, wäre gewaltig für den Klub."