Milans Ambrosini setzt auf Teamgeist

Massimo Ambrosini räumte ein, dass es am Dienstag im Camp Nou ein echter Härtetest für die Abwehr des AC Milan ist, gegen Lionel Messi und den FC Barcelona zu bestehen. Der Kapitän der Rossoneri kündigte an, dass es keine Sonderbewachung für den argentinischen Superstar geben wird. "Wenn man gegen Barcelona nicht als Team auftritt, hat man keine Chance", sagte er.

Ambrosini hat in der laufenden Saison zwar schon dreimal gegen Barcelona gespielt und blieb dabei ohne Sieg, doch dafür setzt er vor dem Viertelfinal-Rückspiel der UEFA Champions League auf Erfahrung. Der 34-Jährige hat 77 Spiele in der europäischen Königsklasse bestritten und war dabei, als Milan 2003 und 2007 den Titel holte. Er weiß, dass die Rossoneri eine Topleistung zeigen müssen, wenn sie sich gegen den Titelverteidiger durchsetzen wollen.

"Barcelona ist eine Mannschaft mit sehr viel Ballbesitz, sie lassen dich sehr viel laufen", meinte er bei der Pressekonferenz am Montag. "Man weiß, was einen erwartet, wenn man auf sie trifft, und man weiß auch, dass man nach dem Spiel sehr müde sein wird."

"Wir müssen morgen mutig auftreten. Wenn wir sie den Ball kontrollieren lassen, ist klar, was passiert. Aber im Fußball ist alles möglich. Es ist keine Frage der Zonenverteidigung, es ist eine Frage der Einstellung. Die Einstellung muss in Abwehr und Angriff stimmen."

Milans größte Sorgen sind sicherlich, wie man Messi ausschalten kann. Im Hinspiel im San Siro haben es die Italiener durch resolute Abwehrarbeit geschafft, ein Gegentor zu vermeiden. "Wenn er den Ball hat, ist Messi absolut unberechenbar und kaum zu stoppen", erklärte Ambrosini. "Wir müssen morgen alles als Team erledigen, nicht als Individualisten."

Milans letzter Sieg gegen Barcelona datiert vom 20. Oktober 2004, als Andriy Shevchenko in der Gruppenphase der UEFA Champions League das goldene Tor erzielte. Alessandro Nesta, Clarence Seedorf und "Ambro" spielten auch damals schon für die Italiener.

"Wer auch immer morgen spielen wird, muss es als Ehre empfinden, und ich spreche als Kapitän. Es ist toll, hier zu sein, wir alle wissen, was es bedeutet, im Camp Nou zu spielen. Aber wir wissen nicht, wie sich ein Sieg gegen Barcelona anfühlt, hoffentlich dürfen wir das morgen erleben."