Nesta trotz Niederlage ohne Reue
Mittwoch, 4. April 2012
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Alessandro Nesta konnte das Camp Nou trotz der Niederlage vom AC Milan gegen den FC Barcelona "erhobenen Hauptes" verlassen und bezeichnete die Katalanen als "beste Mannschaft der Welt".
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Alessandro Nesta konnte nach dem 1:3 im Viertelfinal-Rückspiel der UEFA Champions League nicht zu traurig sein, schließlich hatte er mit dem AC Milan gegen keinen geringeren als den FC Barcelona verloren.
Der 36-jährige Innenverteidiger hatte großen Anteil daran, dass das Hinspiel torlos ausging, jedoch fand sein Team vor allem gegen Doppelpack-Torschütze Lionel Messi im Rückspiel kein Mittel: "Ich habe großen Respekt vor Barcelonas anderen Top-Spielern, aber ich denke, Messi hat ungefähr 70 Prozent der Arbeit verrichtet heute. Immer wenn sie Probleme hatten, aus ihrem Ballbesitz etwas zu machen, hat er eines seiner Solos gestartet. Das hat es uns wirklich schwer gemacht."
Eine dieser Einzelaktionen von Messi führte auch zum ersten Elfmeter, auch wenn Philippe Mexès dabei vorher den Ball verloren hatte und sich später entschuldigte: "Es tut mir leid, dass mein Fehler zum ersten Gegentor geführt hat. Es ist schwierig, gegen sie zu spielen, weil sie immer die Verteidiger attackieren. Immerhin haben wir den Ausgleich geschafft und hatten den Glauben, dass wir sie erneut mit einem Konter überwinden könnten - jedenfalls bis zum nächsten Elfmeter."
Nesta fügte hinzu: "Barcelona ist extrem stark, wenn sie den Platz haben, ihren Fußball zu spielen. Es gibt zwischen uns und ihnen momentan einen Unterschied, aber ich denke schon, dass Milan die Lücke bald verringern kann. Vielleicht hätten wir sie heute sogar schlagen können, wenn wir uns bei Kontern besser angestellt hätten."
Allerdings wird er dem Ausscheiden auch nicht ewig nachtrauern, so Nesta: "Wir hatten halt das Pech bei der Auslosung und haben Barcelona gekriegt. Immerhin wissen wir, dass wir gegen die beste Mannschaft der Welt ausgeschieden sind. Nach dem Hinspiel hatten wir uns eine Chance offen gelassen, waren auch hier lange gut dabei und deshalb denke ich, dass wir das Stadion erhobenen Hauptes verlassen können. Jetzt müssen wir Gas geben und den Scudetto gewinnen."