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Chelseas Torres hofft auf "Neuanfang"

"Mir war klar, dass ich den nicht vorbei schießen kann", so Fernando Torres über seinen erlösenden Ausgleichstreffer beim FC Barcelona, der Chelsea FC völlig überraschend den Finaleinzug beschert hat.

Fernando Torres setzte bei einem verrückten Spiel im Camp Nou den Schlusspunkt
Fernando Torres setzte bei einem verrückten Spiel im Camp Nou den Schlusspunkt ©AFP/Getty Images

Vor 15 Monaten wechselte Fernando Torres für 57,5 Millionen Euro von Liverpool FC zu Chelsea FC, befindet sich seitdem aber weitestgehend neben der Spur. So war es schon eine verrückte Geschichte, dass ausgerechnet der Spanier mit seinem späten Treffer im Camp Nou den Ausgang des ersten Halbfinals in der UEFA Champions League entschied.

Chelsea musste beim FC Barcelona nach dem Platzverweis von John Terry über 45 Minuten lang in Unterzahl auskommen und geriet dabei gehörig unter Druck, ehe Torres in der Nachspielzeit bei einem Konter den 2:2-Endstand erzielte.

"Es war ein wichtiger Moment für den Verein, besonders für die Fans, die heute nach Barcelona gekommen sind. Sie haben uns von Beginn an unglaublich unterstützt", so Torres gegenüber UEFA.com. "Wir wussten, dass es ein richtig hartes Spiel wird und als Ramires vor der Halbzeit das 1:2 gemacht hat, konnten wir wieder etwas Hoffnung schöpfen. Und als Messi den Elfmeter verschossen hat, da wurde uns klar, dass es unser Tag werden könnte, weil sie so viel Chancen vergeben haben."

"Wir hatten nur noch eine Möglichkeit, als ich das Tor gemacht habe. Ich bin alleine auf den Torwart zugelaufen und mir war klar, dass ich den nicht vorbei schießen kann."

Auch für ihn ganz persönlich war es ein besonderes Tor, denn der spanische Nationalstürmer, der zehn Minuten vor dem Ende für Didier Drogba eingewechselt worden war, hat eine lange Leidenszeit hinter sich. "Ich habe mich damals für Chelsea entschieden und heute ist es ein sehr schöner Tag für mich", meinte Torres, der ebenfalls dazu beigetragen hat, das Chelsea ins Endspiel des FA Cups einziehen konnte. "Jetzt haben wir die Chance auf zwei Titel, aber die Champions League hat mehr Prestige. Für mich war es ein wichtiger Tag, hoffentlich ist es ein Neuanfang."

"Wir wussten, dass wir gegen Barcelona so spielen mussten, denn Barcelona hat die beste Mannschaft überhaupt mit den besten Spielern in der Welt", fügte Torres hinzu. "Die einzige Chance für uns bestand darin, hinten kompakt zu stehen und es über Konter zu versuchen. Es ist perfekt gelaufen."

Getrübt wurde die Freude nur durch die Tatsache, dass Terry, Ramires, Raul Meireles und Branislav Ivanović allesamt im Endspiel am 19. Mai in München gesperrt fehlen werden. "Es ist ein komisches Gefühl", meinte Torres. "Alles sind glücklich, weil wir im Finale stehen, aber die gesperrten Spieler sind natürlich auch traurig."

"Lange sah es so aus, als wenn es eine frustrierende Saison ohne Trophäen wird, auch mit der Qualifikation für die Champions League nächstes Jahr stand es nicht gut. Drei Wochen vor dem Saisonende stehen wir in zwei Endspielen, haben die Chance auf einen Platz unter den ersten vier und können die Champions-League-Qualifikation schaffen. Alles kann gut werden, aber wir haben noch drei schwere Wochen vor uns."

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