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Zola mit gemischten Gefühlen vor Chelseas Spiel gegen Napoli

Gianfranco Zola hat vor dem Spiel zwischen Chelsea FC und SSC Napoli (Hinspiel 1:3) gemischte Gefühle - schließlich hat er in der Vergangenheit für beide gespielt.

Gianfranco Zola spielte für Napoli und Chelsea
Gianfranco Zola spielte für Napoli und Chelsea ©Getty Images

Vor dem Rückspiel des Achtelfinals der UEFA Champions League, zu dem SSC Napoli einen 3:1-Vorsprung mit an die Stamford Brige bringt, hat ein Ex-Lieblingsspieler von Chelsea FC recht gemischte Gefühle.

Der mittlerweile 45-jährige Gianfranco Zola machte sich Anfang der 1990er an der Seite von Diego Maradona bei Napoli einen Namen, bevor er sieben Jahre bei Chelsea spielte und dort 1997/98 den UEFA-Pokal-der-Pokalsieger holte. "Dieses Spiel versetzt mich in eine schwierige Lage", sagte er zu UEFA.com. "Bei der einen Mannschaft durfte ich mein Debüt in der Serie A geben, mit der anderen habe ich den Traum eines jeden Fußballers gelebt. Ich hoffe wirklich, dass es ein tolles Spiel für die Zuschauer wird und dass die bessere Mannschaft gewinnen wird."

Zola, der 35 Länderspiele für Italien bestritt, erinnert sich gut an seine Zeit in Neapel, wo er 1989/90 italienischer Meister wurde. "Wir hatten eine der besten Mannschaften Europas", berichtet er. "Wir hatten den besten Spieler der Welt im Verein und rund um Napoli gab es eine Menge Enthusiasmus. All das habe ich als junger Spieler mitgemacht und es war eine fantastische Zeit. Ich habe es dort geliebt. Man kann die riesige Leidenschaft der Fans für den Verein spüren."

Maradona war natürlich der größte Star bei Napoli und man muss Zola nicht erst daran erinnern, wie stark der Argentinier war. "Maradona war ein unglaublicher Spieler", sagte der Ex-Stürmer von Parma FC. "Er machte Dinge möglich, er war der Spieler, der Fußballspiele entscheiden konnte. Die Leute in Neapel identifizierten sich wirklich mit Maradona. Die Leute haben ihm ihre Zuneigung gezeigt. Ich bin glücklich, dass ich sagen kann, dass Maradona nicht nur ein brillanter Fußballer, sondern auch ein liebenswerter Kerl war. Wir, seine Mitspieler, liebten ihn alle."

Die aktuelle Napoli-Mannschaft hat vielleicht keinen so großen Star in ihren Reihen, doch Zola sieht in Walter Mazzarris Elf viele Spieler, von denen er einiges hält. "Edinson Cavani, aber besonders Ezequiel Lavezzi", meinte Zola. "Lavezzi ist das unumstrittene Idol einer ganzen Stadt. Das ist eine positive Sache, denn es ist toll für die Fans, einen Spieler zu haben, mit dem sie sich identifizieren können. Jemand, der das Symbol für all deine Leidenschaft im Fußball sein kann."

Zola freut sich zwar, dass Napoli es ins Achtelfinale gepackt hat, aber was Chelsea betrifft, hatte er weniger Grund zur Freude. André Villas-Boas musst den Verein mittlerweile verlassen und Zolas Ex-Mitspieler bei den Blues, Roberto Di Matteo, wird für den Rest der Saison als Trainer fungieren. Der Ex-Trainer von West Ham United FC möchte aber das Positive sehen: "Die Champions League ist solch ein großer, prestigeträchtiger Wettbewerb, dass er eine Wende für die ganze Saison bedeuten kann", sagte er. "Chelsea hat immer noch die Möglichkeit und vor allem auch die Qualität, diese Saison noch positiv zu gestalten."

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