Mandanda spielt OM-Schwächephase herunter

Es ist nicht leicht, etwas Positives zu finden, wenn man in der Liga vier Partien in Folge verloren hat, deshalb wählt Steve Mandanda, Torhüter von Olympique de Marseille, einen anderen Ansatz: Die Negativserie einfach ignorieren, da er glaubt, dass die schwache Form in der Liga keinen Einfluss auf die UEFA Champions League haben wird, wenn es am Dienstag gegen den FC Internazionale Milano geht.

"Wir sind hier in Mailand voller Zuversicht und mit einer Siegermentalität angekommen", sagte er am Montag auf einer Pressekonferenz. Marseille hatte das Hinspiel vor drei Wochen dank eines späten Kopfballtreffers von André Ayew mit 1:0 gewonnen - kein allzu beruhigender Vorsprung, weshalb OM-Kapitän Mandanda weiß, dass es nicht einfach wird, erstmals seit der triumphalen Saison 1992/93 wieder ins Viertelfinale dieses Wettbewerbs einzuziehen.

Auch wenn Inter zuletzt massive Probleme hatte, bleiben die Italiener "eine starke Mannschaft mit großartigen Spielern"; dazu kommt, dass Inter am Freitag nach neun sieglosen Spielen beim 2:0-Sieg bei AC Chievo Verona mal wieder ein Erfolgserlebnis feiern konnte. "Sie sind ein ganz starker Gegner, deshalb ist es wichtig, dass wir uns gegenüber den letzten Leistungen verbessern", fügte der 26-Jährige, der sich in seiner fünften Saison bei Marseille befindet, hinzu. "Inter hat sein letztes Spiel in der Serie A gewonnen, deshalb sind sie auf einem guten Weg und bereit für dieses Spiel."

Der im Kongo geborene französische Nationalspieler hat in dieser Saison bislang alle Partien in der UEFA Champions League bestritten. In sieben Partien kassierte er viermal keinen Gegentreffer, morgen absolviert er sein 50. Europapokal-Spiel: "Es wäre sehr schön, das Spiel zu gewinnen und weiterzukommen - das wäre genau die Festlichkeit, die ich mir vorstelle."