Keine "Mission Impossible" für Diarra
Donnerstag, 29. März 2012
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Die internationale Erfahrung der Bayern habe im ersten Viertelfinal-Duell mit Olympique de Marseille den Ausschlag zu Gunsten der Münchner gegeben, glaubt zumindest Marseilles Mittelfeldspieler Alou Diarra.
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Die große internationale Erfahrung des FC Bayern München habe am Mittwoch im ersten Viertelfinal-Duell mit Olympique de Marseille den Ausschlag zu Gunsten der Münchner gegeben, glaubt zumindest Marseilles Mittelfeldspieler Alou Diarra.
Die Mannschaft von Jupp Heynckes geht mit einem komfortablen 2:0-Vorsprung ins Rückspiel am nächsten Dienstag, nachdem Mario Gomez und Arjen Robben im Stade Vélodrome für die Bayern trafen. In einer taktisch geprägten Partie hatten beide Seiten nicht viele Tormöglichkeiten, immerhin traf Loïc Rémy einmal den Außenpfosten und zwang zudem Manuel Neuer noch zu einer Glanzparade.
Nach dem Spiel beklagte Diarra vor allem die dummen Fehler, die den Bayern ihre Tore ermöglicht hatten. "Wir sind extrem enttäuscht, weil beide Tore vermeidbar gewesen wären", erklärte der französische Nationalspieler gegenüber UEFA.com. "Wir haben in der ersten Halbzeit ganz gut gespielt. Wir haben Leidenschaft gezeigt, haben sie unter Druck gesetzt und ihr Spiel unterbunden. Leider haben wir kurz vor der Pause das 0:1 kassiert. Das hat weh getan."
Während OM erstmals seit 19 Jahren wieder ein Viertelfinale in der Königsklasse erreichte, stehen die Münchner zum vierten Mal in den letzten sechs Jahren unter den letzten Acht. "Man kann schon sagen, dass die Erfahrung heute den Unterschied ausgemacht hat", sagte Diarra, der aufgrund einer Gelben Karte das Rückspiel verpassen wird.
"Bei beiden Toren haben wir uns sehr naiv angestellt. Beim zweiten wollten wir einen Freistoß schnell ausführen, obwohl wir schlecht standen, dafür wurden wir bestraft."
Die Franzosen warten nun seit neun Pflichtspielen auf einen Sieg, klar, dass das aufs Selbstvertrauen drückt, meint Linksverteidiger Jérémy Morel. "Wir haben gegen eine absolute Klasse-Mannschaft gespielt. Gegen ein Team wie die Bayern zu bestehen, wenn man selber nicht in Bestform ist, ist nicht einfach", erklärte er im Gespräch mit UEFA.com.
Da am Wochenende kein Ligaspiel ansteht, hat das Team von Didier Deschamps nun sechs Tage Zeit, seine Wunden zu lecken, aufgeben will jedenfalls noch keiner. "Wir werden im Rückspiel alles geben", verspricht zumindest Morel.
"Das ist keine Mission Impossible", glaubt auch Diarra. "Wir haben in der Gruppenphase ja auch drei Tore gegen Dortmund erzielt." Der Verteidiger vergisst dabei allerdings, dass OM damals in wesentlich besserer Form war als heute.