Mourinho optimistisch trotz spätem CSKA-Ausgleich
Dienstag, 21. Februar 2012
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"Ich bin weder glücklich, noch besonders traurig", sagte José Mourinho, nachdem Real Madrid CF bei PFC CSKA Moskva den späten 1:1-Ausgleich hinnehmen musste.
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Leonid Slutski, Trainer CSKA
Wir haben in der ersten Hälfte einen unnötigen Fehler gemacht, ohne diesen wären wir mit 0:0 in die Pause gegangen. Hinten standen wir eigentlich recht gut, das war im Spiel nach vorne anders. Das Spiel war in verschiedene Abschnitte unterteilt, einer davon endete in unserem Treffer. Leider hat uns der Dirigent im Mittelfeld gefehlt.
Wir haben ohne [Keisuke] Honda und Pavel Mamaev gespielt, und Wernbloom war einer unserer Helden. Er hat getroffen und insgesamt brillant gespielt. Es ist momentan etwas hart für [Ahemd] Musa, aber er hat sein Bestes versucht und er kann besser spielen. Nach Hondas Einwechslung wurden wir im Angriff gefährlicher. Heute hat er länger gespielt, als er physisch in der Lage ist. Ich hoffe, er kann in Madrid 90 Minuten spielen.
Am Ende haben wir alles riskiert, frische Angreifer gebracht und den Druck auf die Abwehr von Madrid erhöht, um schließlich auch zuzuschlagen. Unsere Chancen? Vor zwei Jahren spielten wir zuhause gegen Sevilla ebenfalls 1:1 und waren damit auch damals nach dem Hinspiel der Außenseiter. Madrid ist natürlich noch immer Favorit, aber der Ausgang dieser Partie macht uns zuversichtlich für das Rückspiel.
José Mourinho, Trainer Real Madrid
Nach einer Führung ein solch spätes Tor zu kassieren, das hinterlässt einen faden Beigeschmack, aber es ist sicher kein Drama. Letztes Jahr war es im Achtelfinale gegen Lyon ganz ähnlich, damals hat uns ein Sieg im Rückspiel eine Runde weitergebracht. Wir sind überzeugt, dass es auch diesmal klappt.
Das ist kein schlechtes Ergebnis. Ohne wirklich alles versucht zu haben, hatten wir doch einige Chancen auf den zweiten Treffer. Ich bin weder allzu glücklich, noch bin ich enttäuscht. Dieses Ergebnis bedeutet, dass wir im Rückspiel mehr zeigen müssen. Unser Gegner hat uns das Leben nicht leicht gemacht, allerdings hat er dabei auch nicht wirklich auf den Ausgleich gedrängt.
Sie waren voll bei der Sache und haben das Spiel hart geführt. Das Tor gibt ihnen natürlich Auftrieb. Ich wäre froh, wenn alle unsere kommenden Auswärtsspiele 1:1 ausgehen würden. Ich habe Raúl Albiol für Mesut Özil gebracht, weil ich es als sinnvoll erachtet hatte, ihn gegen den großen Mann neben [Seydou] Doumbia zu stellen. Albiol war hierfür der ideale Spieler. Mir haben seine Einstellung und seine Umsetzung der Aufgabe sehr gefallen.
Es gibt Tore, die fallen auf Grund mangelnder Konzentration bei Standardsituationen und sind leicht auszumachen. Aber ich bin nicht sicher, ob das heute der Fall war; ich war zu weit weg, um dies beurteilen zu können.