Vogel will den Bayern ein Bein stellen
Freitag, 16. Dezember 2011
Artikel-Zusammenfassung
Heiko Vogel, früherer Jugendtrainer beim FC Bayern München, muss mit seinem FC Basel 1893 gegen seinen alten Arbeitgeber ran und sagte: "Es wird sehr, sehr schwer, über 180 Minuten Paroli zu bieten."
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Der FC Basel 1893 hat sich in der UEFA Champions League nach der Eliminierung von Manchester United FC mit einem Achtelfinalduell gegen den FC Bayern München belohnt. Basels Trainer Heiko Vogel, der den deutschen Klub sehr gut kennt, sagte: "Es wird auch diesmal ein Kampf David gegen Goliath."
Basel musste sich bereits in der Gruppenphase der letzten Saison mit den Bayern auseinandersetzen. Damals verloren die Schweizer zu Hause in der Schlussphase aufgrund eines Treffers von Bastian Schweinsteiger mit 1:2, bevor sie nach einer 0:3-Pleite in der Fußball Arena München, Schauplatz des Endspiels 2012, ausschieden. Dieses Mal schlug der Schweizer Meister am letzten Spieltag ManU mit 2:1 im St. Jakob-Park, und Vogel, der daraufhin endgültig zum Cheftrainer befördert wurde, weiß nur allzu gut, dass man erneut über sich hinauswachsen muss, wenn man erstmals seit 1973/74, als die Bayern ihren ersten von vier Triumphen einfahren konnten, wieder ins Viertelfinale einziehen will.
"Es wird auch diesmal ein Kampf David gegen Goliath", sagte Vogel, der bis 2007 neun Jahre lang als Jugendtrainer für die Bayern gearbeitet hatte. "Wir schlüpfen gerne in diese Rolle und wollen dem FC Bayern ein Bein stellen. Dazu müssen aber alle Faktoren stimmen."
"Die Aufgabe wird noch einen Tick schwerer als die gegen ManU. Man muss da nur die Namen einiger Spieler nennen wie [Franck] Ribéry, [Arjen] Robben, Thomas Müller und Mario Gomez. Es wird eher noch schwerer als im vergangenen Jahr. [Das Endspiel in München] motiviert Spieler und Trainer mit Sicherheit zusätzlich. Deshalb wird es sehr, sehr schwer, über 180 Minuten Paroli zu bieten."
Bayerns Trainer Jupp Heynckes ist sich jedoch absolut bewusst, dass Basel nach dem starken Auftritt in der Gruppenphase keinesfalls zu unterschätzen ist. "Wir dürfen auf keinen Fall vergessen, dass sich die Mannschaft in einer schweren Gruppe durchgesetzt und Manchester United rausgeworfen hat", sagte er. "Basel hat hoch talentierte junge Spieler, genügend Europapokal-Erfahrung und ein enthusiastisches Publikum."
Philipp Lahm freut sich unterdessen darauf, einige frühere Bekannte wiederzusehen. "Der FC Basel ist auf jeden Fall eine machbare Aufgabe, wir gehen als Favorit ins Achtelfinale. Aber es ist auch eine gefährliche Mannschaft, das hat man zwei Mal gegen ManU gesehen. Und auch als wir letztes Jahr in Basel waren, war dies ein sehr enges Spiel. Ich freue mich, dass ich in den beiden Spielen alte Bekannte wiedertreffe: Trainer Heiko Vogel und Marco Streller, mit dem ich beim VfB Stuttgart zusammengespielt habe."