Garcia unglücklich, Güneş mit gemischten Gefühlen
Mittwoch, 7. Dezember 2011
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Nach dem Unentschieden gegen Trabzonspor haderte Trainer Rudi Garcia damit, dass seiner Mannschaft LOSC Lille Métropole "das Quäntchen Glück" gefehlt habe. Sein Gegenüber Şenol Güneş verspürte gemischte Gefühle.
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Rudi Garcia, Lilles Trainer
Das ist eine Enttäuschung. Vor allem für meine Spieler tut es mir leid. Uns fehlte das Quäntchen Glück, das wir gebraucht hätten, um das Tor zu schießen, das uns weitergebracht hätte. Wenn man nur vier von 22 Torschüssen auf das Ziel bringt, ist das zu wenig. Wir fühlten keinen besonderen Druck. Nach einer guten ersten Halbzeit ließen wir nach der Pause nach. Ich bin überrascht davon, wie defensiv Trabzon eingestellt war. Mit diesem Ergebnis sind auch sie nicht weiter. Ich kann meinen Spielern keinen Vorwurf machen, sie haben das Optimum aus sich herausgeholt.
Auch ich bin heute gescheitert. Wenn wir in so einem Spiel wie dem heutigen gegen Trabzonspor nicht gewinnen, können wir auch nicht erwarten, ins Achtelfinale einzuziehen. Zunächst waren wir das französische Team mit den besten Chancen auf die nächste Runde, jetzt haben wir es als einzige Mannschaft nicht geschafft. Ich gratuliere Marseille und Lyon zu ihren Leistungen. Es ist wichtig für den französischen Fußball, dass sie sich qualifiziert haben.
Şenol Güneş, Trabzonspors Trainer
Wir werden in der Europa League weitermachen, die Mannschaft wird auf diesen Wettbewerb besser vorbereitet sein. Mit CSKA hat sich wohl das Team durchgesetzt, das vor dem letzten Spieltag die geringsten Chancen hatte. Wir haben gegen den Gruppensieger vier Punkte geholt und sind dennoch nicht weiter. Lille holte gegen CSKA vier Punkte und scheidet ebenfalls aus. So ist der Fußball, da muss man mit allem rechnen.
Die Qualifikation für die Europa League macht mich einerseits glücklich, andererseits aber auch nicht. Wir dachten, dass uns ein Unentschieden reichen würde. Erst fünf Minuten vor Schluss wurden wir aus dem Rennen geworfen. Da ärgert uns. Einigen Spielern konnte man die Erschöpfung auf dem Rasen ansehen.