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Lille und Trabzonspor verpassen Achtelfinale

LOSC Lille Métropole - Trabzonspor AŞ 0:0
Trabzonspor trotzte dem Sturmlauf der Franzosen und holte auswärts einen Punkt. Für das Achtelfinale reichte es dennoch nicht.

Mathieu Debuchy mit einem der vielen Torschüsse der Gastgeber
Mathieu Debuchy mit einem der vielen Torschüsse der Gastgeber ©Getty Images

Geteiltes Leid ist halbes Leid. Nach einem torlosen Unentschieden im Norden Frankreichs zwischen LOSC Lille Métropole und Trabzonspor AŞ verpassten beide Mannschaften aus Gruppe B den Sprung ins Achtelfinale der UEFA Champions League.

Der Gewinner dieser Partie wäre eine Runde weitergekommen, und lange Zeit sah es so aus, als ob den Gästen auch das Unentschieden reichen würde. Doch das späte Siegtor von PFC CSKA Moskva gegen den FC Internazionale Milano änderte alles. Trabzonspor hielt sich bis zum Ende trotz des französischen Sturmlaufs schadlos, und ist trotzdem bitter enttäuscht. Ein wenig können sich die Türken allerdings mit dem Einzug in die UEFA Europa League trösten, während für Lille das europäische Abenteuer endgültig vorbei ist.

Rudi Garcias Mannschaft versuchte alles, die vier Stürmer spielten von Beginn an schnell und direkt in Richtung des gegnerischen Tores. Dimitri Payet bereitete die erste Chance des Abends vor. Nach seinem Zuspiel scheiterte Moussa Sow mit einem Schuss aus halbrechter Position an Tolga Zengin. Lilles Torwart Mickaël Landreau parierte dann auf der anderen Seite einen Versuch von Alanzinho, wäre beim folgenden Schuss von Burak Yılmaz aber chancenlos gewesen. Der Ball streifte die Querlatte.

Diese Aktion war der Weckruf für die Hausherren. Angetrieben von Eden Hazard, der Tolga gleich darauf zu einer Glanzparade zwang, bestürmten sie nun das Tor der Türken. Kurze Zeit später verfehlte Hazard nach einem Doppelpass mit Moussa Sow das Ziel nur knapp. Die Gäste konnten sich indes weiter auf Tolga verlassen, der akrobatisch den Versuch von Florent Balmont parierte. Der Druck von Lille wurde immer stärker, und Joe Cole verzog nur knapp. Zur Halbzeitpause stand es dennoch nach wie vor 0:0.

Nach der Pause machten die Hausherren da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. Aber auch Tolga hatte seine Klasse nicht in der Kabine gelassen und parierte zunächst einen Distanzschuss von Hazard. Kurze Zeit später köpfte Marko Baša die Kugel nach einem Eckball am Tor vorbei. Trabzonspor fand sich nur noch in der eigenen Hälfte wieder, brachte Lille aber mehr und mehr zur Verzweiflung. Auch die Schüsse von Mathieu Debuchy und Cole wurden geblockt.

Die 3000 Gäste-Fans unterstützten ihre Mannschaft leidenschaftlich, ihr Traum vom Achtelfinale nahm immer konkretere Formen an. Ihre Helden rafften sich noch einmal zu einer kleinen Drangphase auf, angetrieben von Halil Altıntop und Didier Zokora. Landreau musste noch einmal gegen den eingewechselten Adrian Mierzejewski klären. Dieser vergebenen Chance sollten die Gäste wenig später nachtrauern. Denn in Mailand gelang CSKA der späte und alles entscheidende Siegtreffer.