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Lilles Landreau trotzt der Kälte

Eiseskälte und ein ungewohnter Kunstrasen erschweren es LOSC Lille Métropole sicher, den so dringend benötigten Sieg bei CSKA Moskva einzufahren, doch Torhüter Mickaël Landreau ist optimistisch.

Auf Mickaël Landreau wartet in Moskau viel Arbeit
Auf Mickaël Landreau wartet in Moskau viel Arbeit ©Getty Images

"Wir können den Anstoß kaum erwarten", erklärte LOSC Lille Métropoles Torhüter Mickaël Landreau vor dem Spiel bei PFC CSKA Moskva, das die Franzosen unbedingt gewinnen müssen, wollen sie noch eine Chance auf das Achtelfinale haben. "Das ist doch das Schöne am Fußball, dass man nie weiß, ob man das benötigte Ergebnis auch holt."

Lille musste sich am ersten Spieltag der Gruppe B im Heimspiel gegen den Armee-Klub nach einer 2:0-Führung noch mit einem 2:2 zufrieden geben, nachdem Seydou Doumbia zweimal für die Russen traf. Danach gab es nur noch einen weiteren Punkt für die Franzosen, doch ein Sieg auf dem Kunstrasen des Luzhniki-Stadions würde Lille wieder ins Geschäft bringen.

An das Hinspiel möchte Landreau am liebsten gar nicht mehr erinnert werden. "Dieses Spiel liegt so lange zurück, daran denken wir wirklich nicht mehr", versucht er glauben zu machen.

Ein Pluspunkt für die Franzosen ist sicher, dass mit dem FC Lorient und AS Nancy-Lorraine zwei Klubs in der französischen Ligue 1 fast denselben Kunstrasen benutzen wie das Team aus Moskau.

"Trotzdem ist das noch ein großer Vorteil für sie und obwohl ihre Saison dem Ende entgegen geht, werden sie sich bestens auf dieses Spiel vorbereiten, schließlich geht es ja auch für sie noch um das Erreichen des zweiten Platzes. Hier steht eine ganze Menge auf dem Spiel."

CSKA wäre bei einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage von Trabzonspor AŞ gegen den FC Internazionale Milano schon im Achtelfinale, doch Landreau, der mit weit über 500 Einsätzen in der Ligue 1 den Rekord von Jean-Luc Ettori (602 Spiele) anpeilt, sieht für sein Team gute Chancen.

Der elfmalige Nationalspieler glaubt, dass diese Alles-oder-Nichts-Situation dem Team von Trainer Rudi Garcia liegt. "Er liebt Angriffsfußball und will immer gewinnen. Er sagt nie, dass wir aufpassen sollen, nicht zu verlieren. Er ist immer offensiv ausgerichtet, ähnlich wie er schon als Spieler aufgetreten ist."