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Ranieri weckt Siegermentalität bei Inter

Der FC Internazionale Milano muss "aufstehen und kämpfen", so Claudio Ranieri auf einer ersten Pressekonferenz vor seinen ersten Spielen als Nerazzurri-Trainer bei Bologna FC und PFC CSKA Moskva.

Claudio Ranieri will mit Inter an alte Zeiten anknüpfen
Claudio Ranieri will mit Inter an alte Zeiten anknüpfen ©Getty Images

Claudio Ranieri forderte den FC Internazionale Milano in der ersten Pressekonferenz nach der Entlassung von Gian Piero Gasperini auf, "aufzustehen und zu kämpfen".

Inter konnte in dieser Saison noch kein Spiel gewinnen und hat vier von fünf Partien verloren. Darunter war auch die Auftaktniederlage in der UEFA Champions League gegen Trabzonspor AŞ. "Ich bin hier, weil es Probleme gab. Das kann man nicht leugnen", so der 59-Jährige. "Und dann kam mit den vielen verletzten Spielern auch noch Pech dazu. Wir müssen jetzt einfach aufstehen, kämpfen und uns mit den nötigen Punkten so schnell wie möglich wieder Selbstvertrauen holen."

Die erste Chance dazu gibt es am Samstagabend, wenn Inter - das nach den ersten drei Spielen gerade einmal einen Punkt auf dem Konto und das letzte Spiel unter Gasperini am Dienstag gegen Novara Calcio verloren hat - bei Bologna FC zu Gast ist. Verzichten müssen die Nerazzurri dabei auf Wesley Sneijder, der sich heute im Training eine Muskelverletzung zuzog. Der niederländische Nationalspieler hofft aber, bis Dienstag wieder fit zu sein, um Inter in der UEFA Champions League bei PFC CSKA Moskva unterstützen zu können.

"Vor eineinhalb Jahren waren diese Spieler alle große Champions und ich bin mir sicher, sie sind heiß darauf, den schlechten Saisonstart wieder wett zu machen", fügte Ranieri hinzu. "Ich will diesen absoluten Kampfeswillen sehen, der in der Vergangenheit auch bei meinen Teams in den Spielen gegen Inter zu sehen war. Wir müssen um jeden Ball kämpfen. Wir brauchen einfach die richtigen Ergebnisse, denn diese Spieler haben das Zeug, zu gewinnen. Damit müssen wir nun so schnell wie möglich anfangen."

Der ehemalige Trainer von Juventus und AS Roma zeigte sich von Inters Anruf zugegebenermaßen etwas überrascht. "Um ehrlich zu sein, wollte ich wieder ins Ausland gehen", so Ranieri, der unter anderem schon Chelsea FC, Valencia CF und Club Atlético de Madrid trainierte. "Aber wenn du eine Anfrage von einem Klub wie Inter erhältst, kannst du natürlich nicht ablehnen. Ich habe mir bereits den Trophäenraum angesehen und ich freue mich, nun ein Mitglied der Inter-Familie zu sein."

Während seiner Zeit bei Juve und Roma geriet er auch immer wieder mit dem damaligen Inter-Trainer und seinem Nachfolger bei Chelsea, José Mourinho, aneinander. "Für die Medien waren wir einfach Feinde", so Ranieri über den Mann, der mit Inter 2010 das Triple aus Meisterschaft, Pokal und UEFA Champions League holte. "Trainern wie Helenio Herrera oder Mourinho hat der Verein viel zu verdanken. Er ist ein Trainer, den ich schon immer bewundert habe." Sein Ziel wird es nun sein, Mourinhos Erfolgen bei Inter nachzueifern.

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