"Nach dem Pflichtsieg fällt der Druck ab"
Donnerstag, 29. September 2011
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Leverkusens Lars Bender erklärte, dass der Druck nach seinem Führungstreffer wesentlich geringer wurde, und Michal Kadlec wunderte sich über die Schussfähigkeiten seines Teamkollegen.
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Bayer 04 Leverkusens Michal Kadlec zeigte sich nach dem 2:0-Sieg gegen KRC Genk verwundert über den starken linken Fuß seines Kollegen Lars Bender, und der Torschütze selbst war einfach nur unheimlich glücklich über den wichtigen Sieg. Auf Seiten der Belgier überwog der Frust über eine vergebene Chance in Leverkusen.
Michal Kadlec, Abwehrspieler von Bayer 04 Leverkusen
Natürlich sind wir sehr froh über den Sieg, gerade nach den letzten Wochen, die nicht leicht für uns waren. Aber auch heute muss man sagen, dass noch viel Luft nach oben war. Dennoch war das Spiel ein Schritt in die richtige Richtung, wichtig war nur der Sieg. Am Ende mussten wir noch mal richtig zittern, aber Bernd Leno hat den Kopfball toll pariert. Mit Michael Ballacks Tor in der Nachspielzeit konnten wir uns dann endlich etwas entspannen. Lars hat sich riesig über sein Tor gefreut, aber ich habe ihn schon gefragt, wo er auf einmal seinen linken Fuß herhat. Letztlich ist es aber egal, wer die Tore macht. Die Hauptsache ist, wir gewinnen in der Champions League.
Lars Bender, Mittelfeldspieler von Bayer 04 Leverkusen
Dass Bayer Leverkusen drei Spiele am Stück verliert, war ein Unding, von daher war dieser Sieg absolute Pflicht, und es ist ein riesiger Druck von uns abgefallen. Ich weiß nicht, wie Michal Kadlec darauf kommt, dass ich keinen linken Fuß habe. Ich treffe zwar nicht oft, aber wenn, dann mach ihn mit dem Linken rein. Beim Tor habe ich nicht lange überlegt und einfach abgezogen - war ein schönes Tor. Man of the Match ist eine schöne Auszeichnung, aber natürlich steht der Sieg im Vordergrund. Chelsea ist in dieser Gruppe der klare Favorit, wir kämpfen mit Valencia um Platz zwei, und heute war ein guter erster Schritt in die richtige Richtung. Jetzt gilt es, auch gegen Valencia zu Hause zu gewinnen.
Daniel Pudil, Mittelfeldspieler von KRC Genk
Wir ärgern uns ziemlich über uns selbst. Wir hatten viele Möglichkeiten und haben keine genutzt. Vielleicht hätten wir am Ende nicht gewonnen, aber wenn du eine Chancenverwertung wie heute an den Tag legst, dann wird es sicher nichts mit dem Sieg. Natürlich würden wir zumindest gern in der Europa League spielen. Deswegen war das Remis gegen Valencia so wichtig, und wir kamen nach Leverkusen, um auch hier zu punkten. Jetzt kommen zwei sehr schwere Spiele gegen London und ich glaube eher nicht, dass wir gegen Chelsea etwas holen werden. Das ist ein richtig gutes Team, und wir werden einfach hinfahren und unser Bestes geben. Die beiden letzten Spiele werden richtige Endspiele für uns.
László Köteles, Torhüter von KRC Genk
Wir haben wirklich gut gespielt. Wir haben toll gekämpft und alles versucht, um ein gutes Resultat zu erreichen. Beim Stand von 1:0 war das Spiel absolut offen. Wir hatten gute Möglichkeiten, sie zwar auch, aber letztlich haben wir kein Tor erzielt. Nach dem zweiten Tor waren dann alle Hoffnungen auf ein Remis dahin. Darum sind wir so enttäuscht, ich finde, wir hätten ein Remis verdient. Wir dürfen schließlich nicht vergessen, dass Leverkusen ein klasse Team ist. Über weite Teile des Spiels waren wir zumindest auf einem Level. Jetzt gilt es, aus den Fehlern zu lernen und sie im nächsten Spiel zu vermeiden. Wie immer in dieser Gruppe werden wir auch im nächsten Spiel nicht der Favorit sein. Chelsea ist in den nächsten beiden Spielen klar der Favorit, und das nimmt uns jeden Druck. Wenn wir befreit aufspielen, dann denke ich können wir ein sehr unangenehmer Gegner sein.