Barcelona mit Kantersieg gegen BATE

Lionel Messi war beim ersten Auswärtssieg der Saison der Katalanen gegen den FC BATE Borisov mit zwei Treffern der Mann des Tages.

Das Team von Josep Guardiola kam in den letzten drei Auswärtsspielen nie über ein 2:2 hinaus, doch heute sollte es im Spiel der Gruppe H in der UEFA Champions League zu einem ungefährdeten Sieg reichen. Die Heimmannschaft lag zur Halbzeit nach einem Eigentor von Aleksandr Volodko und den Treffern von Messi und Pedro Rodríguez bereits mit 0:3 zurück, ehe Messi mit seinem zweiten Treffer und David Villa die Niederlage in der zweiten Halbzeit endgültig besiegelten.

Am Dienstag scherzte Filipp Rudik noch, BATE müsse "den Ball einfach aus dem Spiel kicken und auf das Beste hoffen", doch es sollte ganz anders kommen. Die Katalanen spielten sich den Ball in den eigenen Reihen immer wieder gekonnt zu, und die Gastgeber konnten die Dreierkette um Éric Abidal und Daniel Alves in der Folge kaum unter Druck setzen.

Alves war dann auch maßgeblich am ersten Treffer nach 19 Minuten beteiligt. Seinen Flachpass von der rechten Seite beförderte Volodko, bedrängt von Messi, schließlich ins eigene Tor. Doch der Rechtsverteidiger von BATE war zur Halbzeit nicht der einzige Schuldige. Nur drei Minuten später konnte Pedro, der sich geschickt von Maksim Bordachev löste, nach Villas Flanke unbedrängt zum 2:0 einköpfen.

Und es sollte noch schlimmer kommen. Torhüter Aleksandr Gutor konnte eine Flanke von Villa nicht festhalten, und Messi musste nur noch einschieben. Nach dem 2:0-Sieg in den Play-offs gegen SK Sturm Graz sprach Gutor noch von einer "singenden Seele", doch heute muss sich das Ganze in Minsk auf dem Weg in die Kabine eher wie ein Klagelied angehört haben

Und nur elf Minuten nach dem Wiederanpfiff gab es den nächsten Rückschlag für die Heimmannschaft. Messi und Alves kombinierten sich über die rechte Seite in den Strafraum, und Barcas Nummer 10 setzte den Ball aus 15 Metern schließlich unter die Latte, was für den 24-Jährigen gleichzeitig das 194. Pflichtspieltor im Trikot von Barcelona bedeutete. Damit ist er mit László Kubala der zweiterfolgreichste Schütze alle Zeiten für die Katalanen, nur César Rodríguez ist mit 235 Toren noch besser. BATEs einziger Stürmer Mateja Kežman hingegen träumt von solchen Zahlen wohl nur.

Nachdem es die Gäste etwas ruhiger angehen ließen, kamen die Gastgeber immerhin mal vor das Tor des Gegners, konnten aber kein Kapital daraus schlagen. Im Gegenteil - David Villa besorgte nach einer Unkonzentriertheit in der Abwehr den 5:0-Endstand für das Team von Guardiola. Bevor es für BATE am 18. Oktober nun zum AC Milan geht, steht also noch einiges an Arbeit bevor. Barcelona empfängt dann den FC Viktoria Plzeň.