Bayern zufrieden - Zürcher "am Ende chancenlos"
Dienstag, 23. August 2011
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Nach dem 1:0-Sieg im Rückspiel gegen den FC Zürich waren die Bayern-Akteure vor allem erleichtert, während die Schweizer einräumten, dass der Klassenunterschied einfach zu groß gewesen sei.
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Am Ende war es eine klare Sache: Der FC Bayern München setzte sich ohne Schwierigkeiten beim FC Zürich durch. Mit Mario Gomez‘ Tor in der siebten Minute war die Partie bereits entschieden, schon das Hinspiel hatte der Bundesligist mit 2:0 für sich entschieden. Den Leistungsunterschied zwischen beiden Mannschaften bestätigten dann auch Vertreter der zwei Klubs nach dem Abpfiff.
Jupp Heynckes, Trainer FC Bayern München
Wichtig war die frühe Führung zum 1:0, da stand es zusammengerechnet 3:0. Da war die Anspannung nicht mehr ganz so groß. Es ist für den FC Bayern sehr wichtig, in der Gruppenphase zu stehen. Man weiß nie, wie solche Spiele ausgehen. Ich denke, dass wir zu Hause und hier souverän in die Gruppenphase gekommen sind.
Franck Ribéry, FC Bayern München
Es war nicht einfach, aber sehr wichtig für uns. Wir haben das heute gut gemacht. Es läuft viel besser als letzte Saison, die Atmosphäre ist viel besser und ich habe wieder Spaß. Wir sind noch nicht bei 100 Prozent, wir haben noch Arbeit vor uns. Für mich war es unter Louis van Gaal schwierig, ich hatte keine gute Beziehung mit ihm. Jetzt habe ich wieder Spaß, ich dribbele und laufe viel und habe nun wieder das nötige Selbstvertrauen.
Bastian Schweinsteiger, FC Bayern München
Das 1:0 war entscheidend. Danach war es für die Zürcher sehr schwierig. Wir haben wieder einmal zu Null gespielt, was sehr wichtig ist. In der ersten Halbzeit haben wir nicht sehr konzentriert gespielt. Nach der Pause erarbeiteten wir uns viele Torchancen, da wir den Ball länger gehalten haben.
Nils Petersen, FC Bayern München
Wir haben die Pflicht erfüllt, das ist das Wichtigste. Für die Auslosung haben wir keinen Wunschgegner, wir müssen alle schlagen.
Thomas Müller, FC Bayern München
Nach dem 1:0 wussten wir, dass es für Zürich sehr schwer werden wird. Wir mussten aber konzentriert weiter spielen und ihnen keine Möglichkeiten für ein Tor geben. Wir haben unser Ziel erreicht, Angst vor dem Ausscheiden hatte ich nie. Am Ende war es ein leichteres Spiel, wir mussten keine Top-Leistung in der Offensive zeigen. Heynckes versucht immer, Signale zu geben. Das ist gut so!
Urs Fischer, Trainer FC Zürich
Schade, dass das 1:0 so früh gefallen ist, danach war die Angelegenheit fast gelaufen. Meine Mannschaft hat über 60 Minuten ein gutes Spiel gezeigt, den Weg nach vorne gesucht und die eine oder andere Chance erarbeiten können. Als die Kraft nachließ hat man gemerkt, dass die Dominanz der Bayern größer war und wir schlussendlich zu Recht ausgeschieden sind. Die körperliche Präsenz, die Laufbereitschaft, über 90 Minuten ein hohes Tempo gehen zu können und die individuelle Klasse haben den Unterschied ausgemacht.
Heinz Barmettler, FC Zürich
Wir haben uns bemüht, alles versucht. Aber am Ende muss man sagen, dass der Unterschied halt doch zu klar war. Die Bayern sind ein Spitzenteam, da war es klar, dass es nach einem 0:2 nach dem Hinspiel schwer sein würde. Und wenn du dann noch nach sieben Minuten hinten bist, wird es umso schwerer. Aber dennoch haben wir unsere Erfahrungen gemacht, von denen wir sicher noch profitieren können.
Johnny Leoni, FC Zürich
Das ist internationale Stärke. Erste Chance, erstes Tor. So sind die Bayern, und das macht sie stark. Wir haben sicher etwas besser gespielt als vor einer Woche, aber gereicht hat es am Ende halt doch klar nicht. Für uns ist es eine schwierige Phase, und dass ausgerechnet gegen einen Spitzenklub alles besser sein würde, war nicht zu erwarten. Aber ehrlich gesagt: Das Tor haben wir kassiert wie eine Schülermannschaft."
Philippe Koch, FC Zürich
Die Bayern gehen einfach höheres Tempo, als wir es gewohnt sind. Wenn man an einen Ribéry denkt...aber 0:2 und 0:1 sind keine Ergebnisse, für die wir uns schämen müssten. Gegen Bayern verlieren auch andere.
Silvan Aegerter, FC Zürich
Wir dürfen halt nicht so früh ein Tor kassieren, das hat unsere Ausgangslage massiv erschwert. Dann hatten wir eigentlich keine Chance mehr. Dennoch haben wir es versucht. Ich denke, dass wir uns gesteigert haben. Gegen die Bayern ist es aber so oder so sehr, sehr schwer. Am Ende waren wir einfach chancenlos.