Bayern machen ersten Schritt
Mittwoch, 17. August 2011
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FC Bayern München - FC Zürich 2:0
Bastian Schweinsteiger und Arjen Robben haben für die in der zweiten Halbzeit starken Bayern das Tor zur Gruppenphase weit aufgestoßen.
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Durch die Treffer von Bastian Schweinsteiger und Arjen Robben feierte der FC Bayern München im Hinspiel der Play-off-Runde gegen den FC Zürich einen 2:0-Erfolg. Insbesondere in der zweiten Halbzeit zeigten die Hausherren eine ansprechende Leistung und dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf den Einzug in die Gruppenphase machen.
Wenn die Bayern im Mai das Endspiel der UEFA Champions League im eigenen Stadion bestreiten möchte, wird es noch zu so manchem Torjubel in der Fußball Arena München kommen, den allerersten Treffer der Saison jedoch verbuchte Bastian Schweinsteiger. In der achten Minute kam Arjen Robben nach einer Ecke auf der rechten Seite an den Ball, flankte butterweich nach innen und Schweinsteiger köpfte unbedrängt zum 1:0 ein.
Gegen wie erwartet defensiv agierende Schweizer hatten die Bayern anfangs enorm viel Ballbesitz und nach einem schönen Zusammenspiel mit Mario Gomez war Philipp Lahm auf einmal frei durch, scheiterte aber an der starken Parade von Torwart Johnny Leoni. Insgesamt wirkte das Bayern-Spiel nach einer halben Stunde aber zu durchschaubar, so dass Zürich ansonsten nicht in Bedrängnis kam.
Allerdings standen die Schweizer dabei auch sehr tief und sorgten nur selten für Entlastung. Wenn sie sich einmal befreien konnten, war Amine Chermiti vorne ganz auf sich allein gestellt und konnte sich dabei nicht gegen die Innenverteidigung der Bayern durchsetzen. Anders bei einer Standardsituation, als der Tunesier nach dem Freistoß von Dušan Djurić aus fünf Metern zum Kopfball kam, jedoch hatte Manuel Neuer damit keine Mühe (37.).
Die 1:0-Pausenführung der Gastgeber war durchaus verdient, nur versuchten die Bayern nach dem Seitenwechsel dann auch mit etwas mehr Dynamik nachzulegen. Zuerst tankte sich Franck Ribéry auf links stark durch und passte auf den völlig freistehenden Gomez, der aus fünf Metern die Riesenchance liegen ließ. Keine 120 Sekunden später die nächste fast todsichere Gelegenheit: Leoni konnte einen Schuss von Ribéry nur abklatschen lassen und sah sich nun Lahm gegenüber, der aus kurzer Distanz aber nicht am FCZ-Schlussmann vorbei kam.
Gegen jetzt wesentlich energischer auftretende Bayern kam Zürich mehrfach ins Schwimmen und hatte in der 60. Minute Glück, als Ribérys klasse Freistoß aus 23 Metern vom Pfosten zurück ins Feld prallte. Es dauerte dann aber noch ganze zwölf Minuten, ehe sich die Elf von Jupp Heynckes für die Überlegenheit belohnte. Gomez machte einen fast schon verloren geglaubten Ball wieder warm, indem er ihn von der Grundlinie kratzte und Robben bediente. Der Niederländer zog in seiner typischen Manier ein paar Schritte nach innen und schlenzte das Leder sehenswert über Leoni hinweg in die lange Ecke (72.).
Damit hatte man die Voraussetzungen für eine wesentlich entspanntere Reise zum Rückspiel nach Zürich am kommenden Dienstag geschaffen, doch die Bayern wollten mehr: Ríbery nach Solo in der 79., Robben mit einem weiteren Linkschuss in der 80. und Gomez, der in der 81. Minute nicht ganz zum Kopfball kam und kurz darauf nach Pass von Lahm aus spitzem Winkel scheiterte, vermochten es aber nicht, die Hausherren mit 3:0 in Führung zu bringen.
Trotzdem ist es eine gute Ausgangsposition für die Bayern, während der FCZ vor eigenem Publikum auch noch auf Mathieu Beda verzichten muss, der kurz vor Schluss die Gelb-Rote-Karte sah.