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2005/06 FC Porto - FC Artmedia Bratislava 2:3: Bericht

"Ich habe den Spielern zur Pause gesagt, es ist besser 2:5 zu verlieren, als nichts zu unternehmen. Es hat funktioniert" - Vladimír Weiss

2005/06 FC Porto - FC Artmedia Bratislava 2:3: Bericht
2005/06 FC Porto - FC Artmedia Bratislava 2:3: Bericht ©UEFA.com

Die UEFA-Champions-League-Erfahrung des MFK Petržalka (damals: FC Artmedia Bratislava) war kurz, aber einprägsam. Nachdem sich die Slowaken in der Qualifikation trotz einer 0:4-Niederlage gegen Celtic FC (Bratislava hatte das Hinspiel mit 5:0 gewonnen) durchsetzen konnten, gelang im zweiten Spiel trotz eines 0:2-Rückstands gegen den FC Porto gleich der erste Sieg.

José Mourinho war schon längst weg, aber auch noch 16 Monate danach profitierte Porto vom Gewinn der UEFA Champions League 2003/04. Angetrieben von Spielmacher Diego konnten die Gastgeber schnell das Heft in die Hand nehmen. Der Brasilianer scheiterte zu Beginn nur knapp per Volley, nachdem Torhüter Juraj Čobej einen Distanzschuss von Lucho nur nach vorne abwehren konnte. Es dauerte aber nicht lange, bis beide in der Torschützenliste standen.

Das erste Tor fiel nach 32 Minuten, als Jorginho seinen Bewacher mit einer cleveren Körpertäuschung austrickste und Čobej zu einer Parade zwang. Ricardo Quaresma nahm den Abpraller auf und flankte den Ball wie gewohnt mit seinem rechten Außenrist in die Mitte, wo Lucho nur noch einnicken brauchte. Innerhalb der nächsten sieben Minuten erhöhte das Team von Trainer Co Adriaanse auf 2:0. Nach einem schnell Einwurf zog Diego diesmal einen 30-Meter Sprint an und bezwang Čobej schließlich von der Strafraumgrenze aus.

Porto schien mit einem komfortablen Vorsprung in die Pause zu gehen, doch die Defensive zeigte erste Schwächen. Peter Petráš eroberte sich die Kugel von Ricardo Costa und schoss den Ball durch die Beine von Bruno Alves und vorbei an Vítor Baía ins Tor. Artmedias Trainer Vladimír Weiss spürte die Sensation und brachte mit Juraj Halenár für Peter Burák einen weiteren Stürmer.

Dieser Wechsel sollte sich bereits neun Minuten später bezahlt machen. Halenár überwand mit einem 30-Meter-Pass die komplette Abwehr der Gastgeber, und das Leder landete irgendwie bei Ján Kozák, der eiskalt vollstreckte. Der slowakische Meister zog nun das Tempo an und wollte die Überraschung.

16 Minuten vor dem Ende war es dann soweit. Nach Kozáks Freistoß von der linken Seite umkurvte Balázs Borbély zunächst Porto-Verteidiger Ricardo Costa und schob den Ball anschließend ins Netz. "Wir haben heute einfach alles gegeben", so Weiss. "Nach dem Anschlusstreffer von Petráš habe ich Halenár gebracht und meinte in der Pause, dass ich lieber 2:5 verliere, als es nicht zu versuchen. Und es hat funktioniert." Dies tat es wahrhaftig.