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Guardiola freut sich auf ManU

Josep Guardiola fehlt nur noch ein Triumph, um zweiten Mal in drei Spielzeiten die UEFA Champions League zu gewinnen, doch Barcelonas Trainer denkt bereits weit voraus.

Josep Guardiola (FC Barcelona) beim Training im Wembley-Stadion
Josep Guardiola (FC Barcelona) beim Training im Wembley-Stadion ©Getty Images

Josep Guardiola fehlt nur noch ein Triumph, um zweiten Mal in drei Spielzeiten die UEFA Champions League zu gewinnen, doch der Trainer des FC Barcelona denkt bereits weit voraus.

Guardiola, der sich schon 1992 als Spieler mit dem ersten Triumph Barcelonas im Pokal der europäischen Meistervereine - ebenfalls im Londoner Wembley-Stadion - seinen Platz in der Ruhmeshalle der Spanier gesichert hatte, führte seine Truppe als Trainer zu drei Meisterschaften in Folge - eine makellose Bilanz. Sollte seine Mannschaft am Samstag im Endspiel erneut gegen Manchester United FC triumphieren, kann man davon ausgehen, dass der 40-Jährige viele Fragen zur Stärke seiner Truppe beantworten muss, doch der Trainer will sich da kein abschließendes Urteil erlauben.

"Ich wurde schon sehr oft gefragt, aber es ist unmöglich, eine Antwort zu geben", sagte Guardiola. "Es gab im Laufe der Zeit schon viele großartige Mannschaften: [Johan] Cruyffs Ajax, [Arrigo] Sacchis Milan, [Alfredo] Di Stéfanos Real Madrid, Pelés Santos. Ich habe diese Mannschaften nie gesehen, deshalb ist es unmöglich für mich, Vergleiche anzustellen; jeder Zeitabschnitt ist unterschiedlich."

"Sollten sich einige Leute in den nächsten fünf, zehn oder 15 Jahren an unsere jetzige Spielweise erinnern, dann wäre es eine fantastische Leistung. Wir wollen gewinnen genauso wie United, aber sollten die Leute eines Tages über uns sprechen und sagen, dass 'ich einst diese Mannschaft gesehen habe', dann wären wir erfreut, aber zu behaupten, wir wären die Besten aller Zeiten, das ist nicht wahr."

Trotz der Beteuerungen von Guardiola, der den Pokal mit dem Finalsieg gegen United 2009 in Rom als sechster Mann sowohl als Spieler als auch als Trainer gewinnen konnte, befand sich seine Mannschaft in dieser Saison in bestechender Form. Auf dem Weg zur 21. Meisterschaft verloren die Katalanen gerade zwei Mal und in der UEFA Champions League nur einmal - dies ausgerechnet in London im Achtelfinalhinspiel bei Arsenal FC.

"Es hat die Leute glücklich gemacht, so wie wir dieses Jahr gespielt haben, und ich denke nicht, dass sich irgendwas ändern sollte, egal ob wir gegen United gewinnen oder verlieren, aber wir sind sehr stolz darauf, zum zweiten Mal in drei Spielzeiten im Finale zu stehen und gegen solch eine geschichtlich bedeutende Mannschaft zu spielen", fügte der Trainer hinzu. "Es wird eine Ehre sein, in der Nähe von Alex Ferguson zu sitzen. Es war schon immer ein großes Privileg, mit ihm zusammenzusitzen, wir werden demnach versuchen, die Show zu genießen und alles aus uns herauszuholen."

Während Guardiola seinen Verein in- und auswendig kennt, würdigt er auch das stolze Erbe des Finalgegners. "Manchester United ist der Klub von Matt Busby und Alex Ferguson, und sie haben schon einiges durchgemacht wie den Flugzeugabsturz in München", sagte er. "Wenn man das Glück hat, gegen einen Gegner wie United zu spielen, mit all seiner Geschichte, dann darf man sich glücklich schätzen."

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