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Piqué spielt gegen seine alte Liebe

Gerard Piqué, der am nächsten Samstag mit dem FC Barcelona die UEFA Champions League gewinnen möchte, trug vier Jahre das Trikot von Finalgegner Manchester United.

Gerard Piqué ist seit seiner Rückkehr aus Manchester zu einem Klasse-Verteidiger gereift
Gerard Piqué ist seit seiner Rückkehr aus Manchester zu einem Klasse-Verteidiger gereift ©Getty Images

Gerard Piqué wechselte mit gerade 17 Jahren aus der Jugend des FC Barcelona zu Manchester United FC. Vier Jahre trug er das Trikot der Red Devils, ehe er 2008 ins Camp Nou zurückkehrte. In wenigen Tagen triff er nun mit Barcelona im Finale der UEFA Champions League auf seinen Ex-Klub - und das schon zum zweiten Mal.

In seinen vier Jahren im Old Trafford brachte es Piqué zwar nur auf zwölf Einsätze in der Premier League, doch seit seiner Rückkehr ist der Verteidiger voll durchgestartet. Drei Mal gewann der heute 24-Jährige die Meisterschaft in Spanien, außerdem stand er in der Mannschaft, die die UEFA Champions League holte und wurde 2010 in Südafrika FIFA-Weltmeister. Für seinen Ex-Verein hat er übrigens nur lobende Worte.

"Es war eine schwierige Zeit für mich und es gab Augenblicke, in denen ich nicht verstehen konnte, warum ich nicht eingesetzt wurde", erinnert er sich gegenüber UEFA.com. "Aber sie hatten mit Rio [Ferdinand] und [Nemanja] Vidić zwei erstklassige Innenverteidiger, da war es schwer für mich, eine Chance zu bekommen. Aber es war eine tolle Erfahrung, mit Spielern wie Cristiano Ronaldo, [Wayne] Rooney und [Ruud] van Nistelrooy in einem Team zu stehen. Ich war 17, als ich kam und 21, als ich ging. Der Gerard, der kam, war ein anderer als der, der ging."

"Obwohl ich nicht viel gespielt habe, hatte ich ein gutes Verhältnis zu Sir Alex Ferguson. Er war immer sehr direkt zu mir, doch damit hatte ich nie ein Problem. Doch dann kam das Angebot aus Barcelona und ich ging zu ihm und sagte: 'Ich spiele wirklich gerne hier, aber ich würde gerne gehen' und zwar nach Hause. Er versuchte zwar mich zu überzeugen, aber er hat mich verstanden."

Es liegt nahe, Sir Alex mit seinem aktuellen Coach Josep Guardiola zu vergleichen. "Beide Trainer sind großartige Motivatoren", sagt Piqué. "Natürlich verstehen alle Trainer etwas vom Fußball – einige mehr, andere weniger – deshalb geht es darum, wer dich besser motivieren kann, wer dir besser klarmacht, was er von dir will. Die beiden haben eine Menge gemeinsam."

Piqué war vor allem von der großen Professionalität der Spieler in der Premier League angetan. Jetzt freut er sich auf ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Klub, nachdem er schon 2009 bei Barças Finaltriumph gegen United auf dem Platz stand.

Am Freitag spricht Piqué auf UEFA.com über seine Teamkollegen in Barcelona.

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