Baumjohann beschwört Geist von Inter
Dienstag, 3. Mai 2011
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Nach einer kniffligen Reise in Richtung Manchester ist Alexander Baumjohann vom FC Schalke 04 der Meinung, dass noch nichts verloren ist und verweist auf das 5:2 gegen den FC Internazionale Milano.
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Als wenn die 0:2-Heimniederlage im Halbfinal-Hinspiel der UEFA Champions League noch nicht genug gewesen wäre, so musste der FC Schalke 04 am Düsseldorfer Flughafen bereits den nächsten Rückschlag hinnehmen. Aufgrund von Visa-Problemen bei fünf Spielern aus dem Nicht-EU-Ausland verzögerte sich der Flug nach Manchester um satte 90 Minuten.
Dieser kleine Fauxpas, der Schalke eine verspätete Ankunft in Manchester bescherte, lag in den Feiertagen in Großbritannien begründet. Derzeit besteht bei den Schalkern aber noch keine Angst, dass das Schicksal sich gegen sie verschworen hat.
Ganz im Gegenteil, Mittelfeldspieler Alexander Baumjohann ist vor dem Rückspiel frohen Mutes und bezeichnete das Spiel auf Schalke als "schlechten Tag" der Königsblauen. "Wir haben im Hinspiel einen schlechten Tag erwischt, United einen guten", so der 24-Jährige. "Es liegt an uns, wie das Ergebnis im Rückspiel aussieht. Wir haben in Mailand bewiesen, dass wir auswärts gewinnen können, und genau darauf hoffen wir auch am Mittwoch."
Erst zwei Spieler im Kader der Schalker standen im Old Trafford schon einmal auf dem Rasen: Raúl González und Angelos Charisteas. Beide konnten einen Treffer erzielen, Raúl für Real Madrid CF und Charisteas für die griechische Nationalmannschaft. Nach fünf Toren im Mailänder San-Siro-Stadion sieht Baumjohann keinen Grund, das Rückspiel gegen die Red Devils wie einen Ausflug zu gestalten und brav die schöne Atmosphäre zu genießen.
"Ich habe noch nie in Old Trafford gespielt, aber ich bin mir sicher, man kann es mit dem San Siro vergleichen", so Baumjohann, der stetig daran erinnerte, dass das Rückspiel noch lange nicht gelaufen ist, egal wie abstrus es klingen mag. "Es ist ein absoluter Traum, ein Halbfinale der Champions League gegen einen großen Gegner wie Manchester United zu spielen, aber wir sind hier sicher nicht angereist, um einfach nur ein bisschen Spaß zu haben – wir wollen definitiv um das Finale spielen."
Peer Kluge, sein Kollege im Mittelfeld, der im Hinspiel eingewechselt wurde, wirkte ebenfalls sehr entschlossen, als er darüber sprach, die Niederlage gegen United und die 1:4-Pleite von vergangenem Samstag gegen den FC Bayern München wieder wettzumachen. "Wir sind hier, um United die Stirn zu bieten und gut zu spielen. Ich bin optimistisch, dass uns das gelingt. Es wird nicht leicht, aber nach den letzten beiden Spielen, haben wir etwas gut zu machen. Wir wollen am Mittwoch Einsatz zeigen und eine gute Leistung abliefern."