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Schalkes Rangnick brennt auf Treffen mit Sir Alex

Nach einem Traumstart in der zweiten Amtszeit beim FC Schalke 04 kann es Ralf Rangnick gar nicht abwarten, auf "eine absolute Ikone" zu treffen. Gegen Sir Alex Fergusons Manchester United FC sieht er sein Team aber klar in der Rolle des Außenseiters.

Schalkes Rangnick brennt auf Treffen mit Sir Alex
Schalkes Rangnick brennt auf Treffen mit Sir Alex ©Getty Images

Nach fünf Jahren bei der TSG 1899 Hoffenheim kehrte Ralf Rangnick zum FC Schalke 04 zurück und hat in den wenigen Wochen seiner zweiten Amtszeit als Trainer schon einiges bewegt. "Viel besser hätte der Start nicht laufen können", meint der 52-Jährige.

Die ersten vier Spiele wurden allesamt gewonnen, darunter waren auch zwei Triumphe (5:2 und 2:1) gegen den Titelverteidiger FC Internazionale Milano und so träumt man bei den Knappen von einem Einzug ins Endspiel der UEFA Champions League.

Schalke hatte bereits unter Felix Magath in der Königsklasse für Furore gesorgt, dafür lief es in der Bundesliga nicht wie erhofft. Nun hat Rangnick wieder das Sagen und er hat auch keine Angst, in den ganz großen Partien viel Risiko zu gehen. "In Mailand haben wir durch einen sehr mutigen Auftritt die Grundlage geschaffen. Es hätte auch 6:6 oder 7:10 ausgehen können, aber wir sind für unseren Mut belohnt worden."

Auch wenn die Begegnung damit im Grunde schon entschieden war, auch das Rückspiel brachte für Rangnick wichtige Erkenntnisse: "Wir haben glaube ich zwei unterschiedliche Spiele gesehen. Im Rückspiel haben wir auch in der Defensive überzeugt, kaum Chancen zugelassen und besonders erfreulich war für uns, dass wir auch das Rückspiel am Ende verdient gewonnen haben."

Dieses gilt es nun noch einmal zu toppen, wenn Schalke im Halbfinale auf Manchester United FC trifft: "Die Ausgangsposition ist ähnlich wie gegen Inter. Auch in diesem Spiel sind wir klarer Außenseiter und jeder erwartet ein klares Weiterkommen von Manchester United."

"Es ist eine sehr erfahrene Mannschaft, mit vielen Spielern, die zwischen 29 und 33 Jahre alt sind. Die Erfahrung spricht ganz klar für Manchester United. Vorne haben sie Spieler wie [Wayne] Rooney und [Javier] Hernández, und sie können es sich erlauben, einen Spieler wie [Dimitar] Berbatov meistens auf der Bank zu lassen. Das zeigt die hohe Offensivqualität."

Vor allem Uniteds Trainer Sir Alex Ferguson zollte Rangnick viel Respekt: "Er ist der absolute Boss, so wie man das von Außen betrachten kann. Wenn jemand 30 Jahre lang den Verein nicht nur führt sondern auch regiert, dann kann man nur den Hut davor ziehen. Vor allem wenn man in seinem Alter immer noch das Feuer in sich spürt, die Mannschaften zu Titel zu führen, das ist außergewöhnlich."

Rangnick, der einst während seines Studienaufenthalts in England beim Amateur-Verein Southwick FC spielte, verspürt eine große Vorfreude auf das Duell mit dem 69-jährigen Ferguson, den er als "absolute Ikone" beschrieb. Weiter sagte er: "Ich freue mich darauf, ihn vor oder nach dem Spiel persönlich kennenzulernen." Noch mehr würde er sich aber bestimmt freuen, wenn Sir Alex die Reise nach Gelsenkirchen als unangenehm und erfolglos in Erinnerung behält.

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