Guardiola warnt Barcelona vor Selbstzufriedenheit
Mittwoch, 27. April 2011
Artikel-Zusammenfassung
Josep Guardiola ist der Meinung, dass der FC Barcelona "noch nicht in Wembley" ist, obwohl man einen eindrucksvollen Sieg bei Real Madrid CF landen konnte. Der Trainer lobte seine Truppe für ihre Spielkontrolle.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Josep Guardiola warnte seine Elf, dass der FC Barcelona "noch nicht in Wembley" sei, obwohl Lionel Messi mit seinem späten Doppelpack im Santiago Bernabéu dafür beste Voraussetzungen schaffte. Der Trainer der Katalanen lobte den Matchwinner und die "Kontrolle", die seine Elf über das Spiel gehabt habe, während José Mourinho die Rote Karte für Pepe in der 61. Minute als spielentscheidende Szene ausgemacht hatte.
José Mourinho, Trainer Madrid
Barcelona hat eine große Mannschaft, aber ohne die Rote Karte denke ich, dass es keine Tore gegeben hätte. Gegen zehn Spieler hatten sie es dann viel leichter. Das zweite Spiel in Barcelona wird nun sehr schwer werden, eigentlich fast unmöglich. Letztes Jahr mit dem FC Internazionale Milano ist uns im Camp Nou ein Wunder gelungen, aber dieses Mal ist Madrid ausgeschieden. Wir werden mit unserem ganzen Stolz nach Barcelona gehen und respektvoll spielen, aber ohne Pepe und [Sergio] Ramos wird es sehr schwer werden.
Ich bin dieses Spiel in verschiedenen Phasen angegangen: Zuerst wollten wir wie in den letzten beiden Spielen [der Liga und im Endspiel der Copa del Rey] im Mittelfeld pressen. Wir wussten, dass wir in der zweiten Halbzeit Emmanuel Adebayor reinbringen würden und danach auch Kaká, doch die Rote Karte hat das alles geändert. Wir waren bereit, etwas zu riskieren. Jetzt ist es eine unmögliche Aufgabe.
Josep Guardiola, Trainer Barcelona
Wir haben ein tolles Spiel gemacht. Mit elf Spielern haben wir Madrids Angriffe kontrolliert und ebenso ihr Passspiel. Wir waren aggressiver und dazu muss ich der Mannschaft gratulieren. Eine Mannschaft wie Madrid gibt ein Spiel oder ein Halbfinale nie auf. Die Leute in Barcelona wissen, dass ich Respekt für sie habe. Wir müssen uns nun für das Ligaspiel [am Samstag] erholen und dann für das Rückspiel am Dienstag, aber wir sind noch nicht in Wembley.
Wir können uns glücklich schätzen, Messi zu haben. Er ist gerade einmal 23 und ist schon der drittbeste Torschütze in der Vereinsgeschichte, das ist wirklich beeindruckend. Das ist das Schöne an unserem Offensivfußball. Wir haben die Fehler aus dem Endspiel der Copa del Rey abgestellt. Wenn man so oft gegen die selbe Mannschaft spielt, heißt das auch, dass man sich jedes Mal besser kennenlernt, daher müssen wir vorsichtig sein. Wir haben das Finale noch nicht erreicht. Wir haben lediglich das Hinspiel 2:0 gewonnen.
Wir sind hier mit vielen Spielern gekommen, die in La Masía aufgewachsen sind und wir haben das Spiel kontrolliert. Wir haben Madrid in der ersten Halbzeit keine Chancen gestattet, was sehr schwierig zu erreichen ist. Ich bin sehr stolz. [David] Villa war stark und [Seydou] Keitas Arbeit war auch sehr wichtig. Aber Madrid wird am Dienstag sicher gefährlicher sein.