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Mourinho glaubt an ersatzgeschwächtes Real

Von Verletzungssorgen geplagt musste José Mourinho mit Real Madrid CF seine erste Heim-Niederlage seit neun Jahren hinnehmen, jetzt sollen es die Ergänzungsspieler gegen Tottenham Hotspur FC richten.

José Mourinho muss auf wichtige Spieler verzichten, glaubt aber an einen Erfolg gegen die Spurs
José Mourinho muss auf wichtige Spieler verzichten, glaubt aber an einen Erfolg gegen die Spurs ©Getty Images

Ohne die verletzten Cristiano Ronaldo, Karim Benzema, Kaká und Marcelo musste José Mourinho mit ansehen, wie Real Madrid CF eine 0:1-Niederlage bei Real Sporting de Gijón kassierte und der Trainer damit erstmals seit neun Jahren wieder ein Heimspiel verlor.

Auch im Viertelfinal-Hinspiel gegen Tottenham Hotspur FC kann der Portugiese bei weitem nicht seine Bestformation aufbieten, doch Mourinho baut auf seinen breiten Kader. "Die Spieler haben bei jedem Klub, den ich trainiert habe, immer alles gegeben", sagte er gegenüber UEFA.com. "Natürlich ist die Verletzung von Ronaldo ein schwerer Schlag, aber was sollen wir machen? Wir müssen mit den Spielern spielen, die wir zur Verfügung haben."

Psychologisch gesehen hatte Real schon einiges zu verdauen, denn der Rückstand in der spanischen Liga auf den FC Barcelona ist jetzt auf acht Punkte angewachsen. Zudem ging Mourinhos beeindruckende Serie von 150 Heimspielen in Folge ohne Niederlage zuende, doch damit will er sich nicht lange beschäftigen.

Real trifft jetzt auf eine Mannschaft, die auf ihrem Weg ins Viertelfinale Bäume ausgerissen hat. In der Gruppenphase waren die Spurs besser als Inter und im Achtelfinale wurde der AC Milan besiegt. Deshalb warnt Mourinho auch vor Tottenham. "Das ist eine großartige Mannschaft mit einem großartigen Trainer und großartigen Spielern", sagte der Portugiese. "Sie sind hier, nachdem sie den amtierenden Vereinseuropameister besiegt haben und auch Milan, das in Sachen Europapokalsiegen die zweitbeste Mannschaft der Geschichte ist."

Die Auslosung hat für den 48-Jährigen auch etwas Positives, denn im Falle des Weiterkommens wartet im Halbfinale der FC Barcelona oder der FC Shakhtar Donetsk. "Ich bin glücklich, weil ich nicht gegen Inter oder Chelsea spielen wollte", sagte er. "Glücklich darüber und über die Tatsache, dass wir im Halbfinale nicht auf einen meiner alten Klubs treffen können."

"Ich bin froh, dass es so gelaufen ist, aber wenn ich gegen sie spielen müsste, dann würde ich es tun", fügte er hinzu. "Im vergangenen Jahr spielte ich mit Inter gegen Chelsea, und dann muss man die sentimentalen Dinge vergessen, aber das fällt mir nicht leicht. Nicht gegen sie zu spielen, das ist etwas Positives."

Nach sieben Jahren steht Real erstmals wieder im Viertelfinale, jetzt soll der Weg nach London, ins Wembley-Stadion, auch zu Ende gegangen werden. Nun, da einige wichtige Spieler fehlen, erwartet Mourinho von den ehemaligen Stars aus der Premier League, dass sie zeigen, was sie drauf haben. Dazu zählen auch Álvaro Arbeloa und Xabi Alonso von Liverpool FC.

Und auch an Emmanuel Adebayor, einst bei Arsenal FC und Manchester City FC unter Vertrag, stellt er besondere Ansprüche. "Er ist wahrscheinlich der einzige Stürmer", so Mourinho, der seit dem Wochenende immerhin auf den wiedergenesenen Gonzalo Higuaín zurückgreifen kann. "Es fehlen uns Benzema, Cristiano und Marcelo, und deshalb ist es klar, dass wir uns ein wenig eingeschränkt fühlen. Aber unsere Aufgabe ist es, Leistung zu bringen."

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