Doni kritisiert selbstzerstörerische Roma
Mittwoch, 9. März 2011
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Torhüter Doni sagte nach dem 0:3 beim FC Shakhtar Donetsk, dass der AS Roma "selber unser größer Gegner" gewesen sei, während Verteidiger Nicolás Burdisso sagte: "Wir waren heute einfach schlecht."
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Torhüter Doni sagte, dass die AS Roma sich "zeitweise selber der größte Gegner" war, nachdem die Italiener mit 0:3 beim FC Shakhtar Donetsk verloren hatten und so im Achtelfinale der UEFA Champions League die Segel streichen mussten.
Nachdem man in Rom unter Claudio Ranieri noch 2:3 verloren hatte, fuhren die Giallorossi mit der Hoffnung in die Ukraine, das Geschehen unter dem neuen Trainer Vincenzo Montella noch zu drehen. Und tatsächlich war man in der Anfangsphase die bessere Mannschaft. Allerdings ging man durch das glückliche Tor von Willian nach 18 Minuten in Rückstand, und als dann noch ein Strafstoß vergeben wurde und Philippe Mexès nach zwei Gelben Karten vom Platz musste, war der Abend eigentlich bereits gelaufen.
"Es war gut, dass wir versucht haben, Shakhtar zu attackieren und versucht haben, zurück in die Begegnung zu kommen", sagte der 31-jährige brasilianische Ex-Nationalspieler Doni. "Das Schlechte aber war, dass wir zeitweise uns selbst der größte Gegner waren, denn alle Gegentore waren vermeidbar."
Mircea Lucescus ukrainischer Tabellenführer zeigte keine Gnade: Erst erhöhte Willian mit einem schönen Schlenzer nach einer Ecke (58.), ehe der eingewechselte Eduardo drei Minuten vor dem Ende für das 3:0 sorgte. Gästeverteidiger Nicolás Burdisso ist ein Mann deutlicher Worte - seine Mannschaft habe den Einzug in die nächste Runde nicht verdient. "Wir haben nicht hart genug gearbeitet, um uns für die nächste Runde zu qualifizieren", sagte der 29-Jährige. "Kompliment an Shakhtar, das gut gespielt und seine Chancen genutzt hat. Leider waren wir heute schlecht und haben unsere Möglichkeiten nicht gut ausgenutzt."
In der Tat konnte die Roma das Tor von Andriy Pyatov nur selten in Gefahr bringen, so dass wohl noch viel Arbeit vor Montella liegt. Der argentinische Nationalspieler Burdisso weiß auch, was sich ändern soll: "Wir müssen an unserer Spielweise arbeiten. Jede Mannschaft will immer gewinnen, aber wir müssen daran arbeiten, ein Spiel zu kontrollieren, was wir momentan sicher nicht können. Wir haben nicht viel Zeit - die Champions League liegt nun hinter uns, aber wir müssen uns auf die Serie A konzentrieren und sicherstellen, dass wir uns erneut für die Königsklasse qualifizieren können."